Vorfahrt geändert zur Verkehrsberuhigung
Auf der Aalener Straße in Oberkochen gilt an der Bürgermeister-Bosch-Straße wieder „rechts vor links“
- Auf der Aalener Straße in Oberkochen gilt an der Einmündung der Bürgermeister-BoschStraße für Verkehrsteilnehmer wieder „rechts vor links“, während bisher Autofahrer und Radfahrer Vorfahrt hatten.
Die Stadt will damit eine Verkehrsberuhigung auf der Ortsdurchfahrt erreichen, Die Neuregelung nennt ein Leser dagegen eine lebensgefährliche Falle und schreibt, die bisherige Vorfahrtsregel habe das Risiko für viele hundert Radfahrer die täglich zu Zeiss, Hensoldt oder Leitz pendeln, erheblich reduziert.
Formal ist das Landratsamt zuständig. Dieses hat auf Antrag der Stadt die Anordnung getroffen, bestätigt Pressesprecherin Susanne Dietterle. „Wir wollen Verkehr aus der Ortsmitte herausnehmen und die 30er-Zone bis zum Edeka ausweiten“, ergänzt Edgar Hausmann, bei der Stadt Oberkochen Leiter des Geschäftsbereichs Öffentliche Sicherheit. Nachdem nun auch auf der Bürgermeister-Bosch-Straße und den anliegenden Straßen Tempo 30 gelte, habe man die Vorfahrtregelung an der fraglichen Einmündung auch ändern müssen.
Verkehrsteilnehmer würden durch Hinweisschilder und im nächsten halben Jahr durch ein Blinklicht auf die geänderte Vorfahrt hingewiesen. Im Übrigen steht die Maßnahme im Zusammenhang mit Bestrebungen der Stadt, die Aalener Straße in ihre Zuständigkeit zu übernehmen und stattdessen eine Kreisstraße auszuweisen, deren Trasse am Bahnhof vorbeiführt. Darüber wird zurzeit mit dem Landkreis verhandelt, sagte Bürgermeister Peter Traub in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch. Dies würde die Stadt in die Lage versetzen, für einige neuralgische Punkte eine neue Verkehrsregelung zu treffen.
Nicht weiterverfolgt wird allerdings Traub zufolge die beabsichtigte Sperrung der Mühlstraße für den Verkehr. Dort halten sich, sagte er im Gemeinderat, bei der Außenbewirtschaftung viele Menschen auf, während gleichzeitig Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit vorbeiführen. Die Stadt halte die Straße für den Durchgangsverkehr für entbehrlich. Jetzt werde über Verkehrsbeschränkungen oder Parkverbote nachgedacht.
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