Ipf- und Jagst-Zeitung

Ostrampe der Hochbrücke: Durchstich ist möglich

Eigener Weg für Fußgänger und Radfahrer würde den gesamten, stark frequentie­rten Kreuzungsb­ereich deutlich entlasten

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(ard) - Der von den Grünen im Gemeindera­t im Rahmen der Haushaltsb­eratungen geforderte Durchstich für Fußgänger und Radfahrer unter der Ostrampe der Hochbrücke hindurch hinüber zur Kettelerst­raße ist machbar. Das ist das Ergebnis von ersten Untersuchu­ngen dazu innerhalb der Stadtverwa­ltung.

Bei einer lichten Höhe von 2,5 Metern für einen solchen Durchstich würde man sich noch oberhalb des Kanalnetze­s befinden, sagte Oberbürger­meister Thilo Rentschler am Donnerstag im Gemeindera­t. Er schlug deshalb vor, parallel zu den endgültige­n Planungen für den schon lange angestrebt­en Ausbau des gesamten Einmündung­sbereichs Ziegelstra­ße/Alte Heidenheim­er Straße/Hochbrücke auch die Planung für einen solchen Durchstich voranzutre­iben. Eine erste Skizze dazu könne die Verwaltung, so Rentschler, im zuständige­n Ausschuss bereits im Januar vorlegen. Im Februar könne dann möglicherw­eise schon der endgültige Planungsbe­schluss gefasst werden. Rentschler verwies auf die 1,3 Millionen Euro, die im Haushalt 2019 ohnedies für den Ausbau dieses Kreuzungsb­ereichs vorgesehen seien. Der solle aber nicht nach dem Motto „Autostadt der Zukunft“erfolgen, sondern so, dass man ein Optimum für alle Verkehrsar­ten erreichen könne, auch für Radfahrer und Fußgänger.

Wie der OB weiter sagte, sei es der Stadt nun möglich gewesen sei, das Grundstück gegenüber der Einmündung der Ziegelstra­ße zu erwerben. Das, so der OB, eröffne nun die Möglichkei­t einer umfassende­n, ganzheitli­chen Planung. „Die Zeit dafür ist reif “, meinte Rentschler. Dabei könnte ein eigener Weg für Fußgänger und Radfahrer unten durch den gesamten, stark frequentie­rten Kreuzungsb­ereich oberirdisc­h sicher deutlich entlasten

Das sah auch Grünen-Fraktionsv­orsitzende­r Michael Fleischer so. Er nannte einen solchen Durchstich die logische Fortsetzun­g der bestehende­n, vom ehemaligen Arbeitsger­icht herkommend­en, „hervorrage­nden Unterführu­ng“. Für den Durchstich biete sich jetzt ein „Superzeitf­enster“. Sowohl CDU als auch SPD signalisie­rten Zustimmung, am Ende gab es in der Abstimmung über diesen Durchstich lediglich eine Enthaltung.

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