Großes Gesummse
Kinderbuchverlage haben die faszinierende und bedrohte Welt der Bienen entdeckt
Bienen sind ein großes Thema. Nicht nur bei Umweltschützern und Forschern, sondern auch bei den Kinderbuchverlagen. Fast jeder hat ein entsprechendes Werk im Programm. Wir stellen drei besonders gelungene Exemplare vor:
An die Jüngsten richtet sich der Verlag Ars Edition mit seinem Bienenbuch. Durch ein kleines Guckloch lässt sich eine Biene verfolgen, die von Seite zu Seite, von Blüte zu Blüte fliegt und schließlich einen ganzen Bienenschwarm hinter sich herzieht. In Reimform wird von der Reise der Biene erzählt. Die kurzen Verse kommen ein wenig holprig daher, dafür sind die bunten Bilder von Britta Teckentrup ganz zauberhaft. Sie wirken wie Collagen und besitzen eine große Tiefe. Reizend auch die Idee mit dem Bienen-Guckloch.
Der Usborne-Verlag setzt in seinem Bienen-Sachbuch auf die altbewährten Klappen. Hinter ihnen verstecken sich die Antworten auf Fragen wie „Was sind Drohnen?“, „Wie sammelt ein Imker Honig?“oder „Können Bienen in Städten leben?“. Die Klappen wecken die Neugierde, und so wird mit viel Spaß und Spannung jede Menge Wissen über die nützlichen Insekten vermittelt.
In kein Bücherregal passt das großformatige Sachbuch „Bienen“, das im Gerstenberg Verlag bereits in der fünften Auflage erschienen ist. An den originellen und detailverliebten Illustrationen des Polen Piotr Socha werden auch erwachsene Bienenfreunde ihre Freude haben. Neues aus dem Reich der Bienen zu entdecken gibt es dort nämlich auch noch nach dem zehnten Mal Hinschauen. Schade, dass dadurch das Augenmerk ein wenig von den informativen Sachtexten ganz unten auf den Seiten abgelenkt wird. Denn es lohnt sich durchaus nachzulesen, was die Menschen von den Bienen lernen können, was Bienen mit Sauriern gemein haben oder was Trachtpflanzen