Ipf- und Jagst-Zeitung

Cava, Crémant, Champagner: Das sind die Unterschie­de

Perlweine sind günstiger als Schaumwein­e und haben weniger Kohlensäur­e

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BADEN-BADEN (dpa) - Sekt, Cava oder Crémant: Die Auswahl in den Regalen ist groß. Doch zwischen den spritzigen Getränken gibt es sowohl geschmackl­iche als auch qualitativ­e Unterschie­de. Grundsätzl­ich unterschei­det man zwischen Perl- und Schaumwein­en, erklärt Konstantin Baum, Master of Wine. Perlweine haben nur einen leichten Kohlensäur­egehalt, Schaumwein­e wie Sekt dagegen mehr Kohlensäur­e. Perlweine kosten in der Regel etwas weniger, da für sie keine Sektsteuer anfällt. Die Unterschie­de im Einzelnen:

● Prosecco: Ein Prosecco kann sowohl ein Perlwein (Frizzante) oder Schaumwein (Spumante) sein. Der Begriff Prosecco meint ein geografisc­h definierte­s Gebiet im Nordosten Italiens, aus dem der Wein kommt. „Generell ist Prosecco ein fruchtiger und spritziger Wein, der vielen schmeckt“, sagt Baum.

● Cava: ist der spanische Begriff für Sekt. Cavas sind spanische Schaumwein­e, die aus der Weinregion Penedès bei Barcelona kommen. Sie werden traditione­ll in der Flasche gegärt. Dabei liegt der Wein mindestens neun Monate auf der Hefe.

● Crémant: kommt aus den französisc­hen Anbaugebie­ten, unter anderem an der Loire, im Elsass und im Burgund. Die Rebsorten sind von Region zu Region unterschie­dlich. Vorgeschri­eben ist aber, dass Crémant mindestens neun Monate mit der Hefe im Kontakt bleiben muss.

● Winzersekt: ein Schaumwein, der zu 100 Prozent aus den eigenen Trauben des Winzers hergestell­t wird. Der Sekt lagert manchmal mehrere Jahre auf der Hefe, um besonders feine Aromen zu entwickeln.

● Industriel­l hergestell­ter Sekt: kann aus Tafelweine­n aus ganz Europa hergestell­t werden. Damit ist er deutlich günstiger als Qualitätsw­eine, in die nur bestimmte Rebsorten kommen.

● Champagner: ist ein streng geschützte­s Produkt. Champagner darf er nur heißen, wenn er im französisc­hen Weinanbaug­ebiet Champagne angebaut und gekeltert wird. Hergestell­t wird er überwiegen­d aus drei Rebsorten: Pinot Noir (Spätburgun­der), Pinot Meunier (Müllerrebe) sowie Chardonnay.

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FOTO: DPA Feine Perlen und eine gute Mischung aus Süße und Säure: Das macht einen guten Sekt aus.

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