Ein Flügel für die Karl-Stirner-Schule
Kostbares Instrument wandert vom Rathaus in die Schulaula
ROSENBERG (ng) - Die Karl-StirnerSchule in Rosenberg kann sich über einen neuen Konzertflügel freuen. Und zwar über einen sehr kostbaren: Das Instrument dürfte den Wert eines soliden Mittelklassewagens haben und stand bislang mehr oder weniger unbeachtet im Rathaus herum, wo es in den vergangenen Jahren zumeist nur noch als Platz für abgelegte Garderobe herhalten durfte.
Als zum Auftakt der Schulweihnachtsfeier in der Karl-Stirner-Schule Rosenberg Rektor Josef Ott etwas geheimnisvoll von einem Flügel sprach, dachten vermutlich die meisten an Engelsflügel, was irgendwie auch zu Weihnachten passen würde. Doch dem war nicht so: Fast versteckt hinter dem geballten Schülerchor ertönten plötzlich Pianoklänge. Die Rosenberger Gemeinschaftsschule verfügt ab sofort über einen Konzertflügel.
Ganz neu ist das gute Stück allerdings nicht: Es wurde einst von der Familie Rettenmaier zur Einweihung des neuen Rathauses in Rosenberg gestiftet und stand seither, kaum mehr bespielt, im Bürgersaal. Der gebürtige Rosenberger Klavierlehrer und mittlerweile im In- und Ausland bekannte Konzertpianist Joachim Bilek nutzte das schöne Instrument als Schüler zum Üben und gab früher damit auch einige Konzerte.
Jetzt soll es wieder regelmäßig genutzt werden. Eine Spezialfirma brachte das kostbare Stück vom Rathaus ins Schulhaus und am Donnerstagabend erklang es zur besonderen Freude des neuen Rektors, aller Lehrer und Schüler und zahlreicher Eltern wieder neu.
Die offizielle Übergabe des Flügels erfolgte im Rahmen der diesjährigen Schulweihnachtsfeier. Diese begann mit Adventsliedern in der Aula und führte mit einem Fackelzug durch den Westen Rosenbergs zur Bäckerei Stöcker, wo die Bläserklasse den Zug erwartete. Mit meditativen Texten und Weisen zum Geheimnis von Weihnachten endete die Schulweihnachtsfeier in der Rosenberger Pfarrkirche.