Gute Konjunktur im Ostalbkreis
Im ausklingenden Jahr 2018 dürfen uns die weiterhin gute konjunkturelle Lage und die niedrigste Arbeitslosenzahl im Ostalbkreis seit der Wiedervereinigung 1990 positiv stimmen. Im November dieses Jahres waren im Ostalbkreis noch 4544 Menschen arbeitslos, was einer Quote von 2,6 Prozent entspricht. Um gute Rahmenbedingungen für unseren starken Wirtschafts- und Produktionsstandort zu schaffen, hat sich der Ostalbkreis auch in diesem Jahr wieder stark engagiert. Zu den Schwerpunkten zählten der weitere Breitbandausbau und Investitionen in die Digitalisierung, die Gesundheitsversorgung, die Straßenund Schieneninfrastruktur und das Bildungswesen. Für die General- und Schadstoffsanierung des Beruflichen Schulzentrums Schwäbisch Gmünd haben wir in diesem Jahr die Weichen gestellt, sodass die mit rund 40 Millionen Euro veranschlagte Baumaßnahme ab Sommer 2019 starten kann. Der zweite Bildungsbericht, den unser Bildungsbüro Mitte Juli dieses Jahres präsentierte, liefert gesichertes Zahlenmaterial zu bildungspolitischen Weichenstellungen auf Kreisebene. Der Ostalbkreis investiert jährlich rund vier Millionen Euro in den Ausbau und die Anmietung von Backbone-Strecken für ein flächendeckendes Breitbandnetz. Die Straßeninfrastruktur im Ostalbkreis ist in den letzten Jahren einen großen Schritt vorangekommen. So wird die Ortsumfahrung im Zuge der B 29 bei Mögglingen im Frühjahr 2019 fertiggestellt sein und der vierspurige Ausbau zwischen Essingen und Aalen wurde bereits mit ersten Vorwegmaßnahmen eingeleitet. Einen bedeutenden Schritt vorangekommen sind die Planungen für die Bebauung des UNION-Areals in Aalen mit einem zweiten Verwaltungsstandort. Im September konnten wir im Aalener Landratsamt den Beitrag der Arbeitsgemeinschaft Hirner und Riehl Architekten aus München mit Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten aus Bockhorn zum ersten Sieger des Ideen- und Realisierungswettbewerbs küren. Der Konsolidierungskurs der Kliniken Ostalb wird fortgesetzt. Zwar zeigen Sofortmaßnahmen erste Wirkung, dennoch sind weitere Schritte erforderlich, um nachhaltig die medizinische Versorgung und die wirtschaftliche Situation zu verbessern. Ein vom Kreistag zugesagter Strukturbeitrag in Höhe von vier Millionen Euro zur Sicherstellung einer wohnortnahen Klinikversorgung wird diese Konsolidierungsmaßnahmen unterstützen. Im Juni dieses Jahres konnte der Ostalbkreis seine Partnerschaft mit dem rumänischen Landkreis Satu Mare vor Ort offiziell besiegeln. Schwerpunkte unseres Austausches sind die Themen Abfallwirtschaft, Gesundheitswesen und Ausbildung. Mit dem Start der Kampagne „Herz Plus Ostalb“erst vor wenigen Tagen wollen wir die Gesellschaft auf das Thema Alter und Pflege aufmerksam machen, denn wir brauchen mehr Profis in diesem wachsenden Berufsfeld. Unser Ziel ist es, um Anerkennung und Wertschätzung für die Pflegefachkräfte zu werben und außerdem das Interesse für diesen Beruf zu wecken. Ein besonderes Highlight war das große Fest des Ehrenamts Ende Juli auf Schloss Kapfenburg, mit dem wir über 1000 ehrenamtlich Engagierte aus allen Gemeinden des Kreises und allen gesellschaftlichen Bereichen besonders ehrten. Klaus Pavel Landrat Ostalbkreis