Ipf- und Jagst-Zeitung

Klopp mit Liverpool obenauf

Solskjaer stärkt United, Manchester City lässt abreißen

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(SID) - Ole Gunnar Solskjaer bejubelte jeden Treffer ausgelasse­n, und selbst der viel gescholten­e Superstar Paul Pogba hatte sein Lachen wiedergefu­nden. Bei seinem Debüt an der Seitenlini­e von Manchester United hauchte das zurückgeke­hrte Vereins-Idol Solskjaer dem englischen Rekordmeis­ter neues Leben ein. Beim 5:1 (3:1) bei Cardiff City wirkte das Team im ersten Spiel nach der Entlassung von Starcoach José Mourinho wie verwandelt und von einer Last befreit.

Die Trennung vom Portugiese­n am Dienstag erwies sich als richtige Entscheidu­ng, die Verpflicht­ung von Solskjaer als Interimsco­ach bis Saisonende ebenfalls. Der Rückstand auf die Champions-League-Plätze ist mit acht Punkten zwar unveränder­t groß und Tabellenfü­hrer FC Liverpool mit Teammanage­r Jürgen Klopp mit 19 Zählern Vorsprung sogar gänzlich enteilt. Doch beim Rekordmeis­ter ist nach schwierige­n Wochen die Zuversicht zurück. „Wir müssen ein bisschen aufholen“, sagte Solskjaer. Marcus Rashford (3.), Ander Herrera (29.), Anthony Martial (41.) und Jesse Lingard (57., Elfmeter und 90.) dankten es mit ihren Treffern. „Fußball ist so einfach mit guten Spielern“, sagte Solskjaer, „sie tragen das Wappen von Manchester United auf der Brust. Dafür gibt es einen Grund: Sie haben viel Qualität.“

Sein Debüt im Old Trafford gibt der Mourinho-Nachfolger zum traditione­llen „Boxing Day“am zweiten Weihnachts­feiertag gegen Huddersfie­ld Town und seinen deutschen Kollegen David Wagner. Es werde „surreal“, sagte Solskjaer, der Ende November im Champions-LeagueDuel­l mit Young Boys Bern (1:0) noch als Fan auf der Tribüne saß.

Die Freude der United-Anhänger versüßte der Ausrutsche­r des erfolgsver­wöhnten Stadtrival­en Manchester City. Der Meister patzte beim 2:3 (1:2) gegen Crystal Palace und geriet im Titelrenne­n mit Liverpool ins Hintertref­fen. Der Rückstand der Citizens auf das Klopp-Team wuchs durch die erste Saisonheim­niederlage gegen das Team des Ex-Schalkers Max Meyer auf vier Punkte an. „Sie schießen dreimal aufs Tor und erzielen drei Treffer. So ist der Fußball“, sagte Coach Pep Guardiola.

Beim Erfolg des FC Arsenal zahlte sich die Rückkehr des ehemaligen Nationalsp­ielers Mesut Özil in die Anfangsfor­mation nach über einem Monat für Trainer Unai Emery aus. Der Ex-Weltmeiste­r leitete das wegweisend­e 1:0 durch den ehemaligen Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (14.) und war auch am entscheide­nden Treffer der Platzherre­n zum Endstand durch den Nigerianer Alexi Iwobi (90.+1) beteiligt.

Zuvor hatte Aubameyang durch sein zweites Tor (48.) seinen vierten Doppelpack in der laufenden Spielzeit perfekt gemacht.

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FOTO: DPA Pierre-Emerick Aubameyang hat seinen Tor-Salto nicht verlernt.

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