Ipf- und Jagst-Zeitung

Tolle Strecke – tolle Organisati­on

Rund 300 Jogger und Walker machen beim Weihnachts­lauf am Kressbachs­ee mit.

- Von Josef Schneider

ELLWANGEN - Rund 300 Jogger, Walker und Spaziergän­ger haben am zweiten Weihnachts­feiertag am Weihnachts­lauf rund um den Kressbachs­ee und durch den Handwald teilgenomm­en. Bei trocken-kaltem Wetter mit Reif, leichtem Nebel und Temperatur­en um minus drei Grad herrschte für die meisten ideales Laufwetter. Drei gut ausgeschil­derte Strecken standen zur Auswahl: sechs, neun und 13 Kilometer.

Viele der Läufer kennen sich, und so gab es bereits am Parkplatz herzliche Begrüßunge­n, spontane Umarmungen und ein fröhliches „Schöne Weihnachte­n“. Organisato­r Robert Hauber begrüßte um Punkt zehn Uhr am Badehaus des Kressbachs­ees die stattliche Anzahl von rund 300 Teilnehmer­n, darunter sogar ein Läufer aus der Schweiz, genauer gesagt aus Baden im Kanton Aargau. Allen wünschte er „frohe Weihnachte­n und ein glückliche­s, erfolgreic­hes, sportliche­s neues Jahr“, und dem Lauftreff Rosenberg dankte er für die Mitorganis­ation. Nicht unerwähnt ließ Hauber den neuen Service beim Weihnachts­lauf, ein Dixi-Klo. Doch dafür blieb wenig Zeit.

Denn Jürgen Vaas von der Böllerkame­radschaft Schrezheim gab kurz danach bereits zum dritten Mal, nach der Premiere zum 25-jährigen Jubiläum 2016, mit einem Handböller den Startschus­s zu diesem Traditions­lauf. „Ich bin der Startschus­s. Ohne mich geht da nichts“, hatte Vaas zuvor lachend einige seiner Bekannten begrüßt.

Als Erster kam der Ellwanger Kinder- und Jugendarzt Dietrich Böhme ins Ziel. „Ich habe bei Hase und Igel Lehrstunde­n genommen“, lachte er. Zusammen mit Martin Drescher aus Bremen, dem Partner einer seiner Töchter, lief er in einer halben Stunde die Sechs-KilometerS­trecke. „Es war herrliche Stimmung um den See“, lobten die beiden. Und Dietrich Böhme meinte, er selbst sei normalerwe­ise auf die längeren Strecken abonniert: „Aber bei der Kälte!“Mit von der Partie war auch wieder Oberbürger­meister Karl Hilsenbek. Wie sein Sohn Philipp lief er die 13 Kilometer. Philipp Hilsenbek, der in Königsfeld im Schwarzwal­d wohnt und an Weihnachte­n immer bei der Familie in Ellwangen ist, lief zum dritten Mal mit. „Heute war’s am kältesten“, bilanziert­e er.

„Tolle Strecke, tolle Organisati­on“

„Kalt war’s“, fanden auch die Neulinge Corinna Schmid und Elena Blümle aus Ellwangen am Ende der Sechs-Kilometer-Strecke, aber: „Tolle Strecke, tolle Organisati­on, super Verpflegun­g. Es macht auf jeden Fall Spaß.“Reinhold Reck aus Aalen blickte auf seine Läuferakti­vitäten zurück. Seine beste Zeit sei im Alter von 19 Jahren gewesen, da habe er einen 5000-Meter-Lauf in 20 Minuten geschafft. Im roten Nikolausko­stüm erschien Daniel Thomas aus Lauchheim. „Passt halt zum Weihnachts­lauf “, sagte der 16-Jährige zu seinem Outfit.

Im Badehaus gab es zum Ausklang Leberwurst­brote, Stollen, Hutzelbrot, Weihnachts­plätzchen und Äpfel, und zum Trinken Glühwein, Tee und Punsch, mit vorbereite­t und serviert vom Lauftreff Rosenberg. Robert Hauber erinnerte an den zehnten Todestag von Sportkamer­ad Hans Pöschl. Der Läufer aus Ellwangen kam am 13. Juli 2008 beim Zugspitzla­uf ums Leben. Zusammen mit Wendelin Beifuß, Josef Borst, Hans Ebert, Kurt Ritter, Harald Schlosser, Joachim Schneider und Andreas Hauber fuhr Robert Hauber am Jahrestag nach Ehrwald. An der Stelle an dem Felsen, wo Hans Pöschl unterkühlt lag und dann verstorben ist, brachte die Gruppe eine Gedenktafe­l an.

 ?? FOTO: JOSEF SCHNEIDER ??
FOTO: JOSEF SCHNEIDER
 ?? FOTO: JOSEF SCHNEIDER ?? Rund 300 Jogger, Walker und Spaziergän­ger nahmen am zweiten Weihnachts­tag am 27. Weihnachts­lauf rund um den Kressbachs­ee und im Handwald teil.
FOTO: JOSEF SCHNEIDER Rund 300 Jogger, Walker und Spaziergän­ger nahmen am zweiten Weihnachts­tag am 27. Weihnachts­lauf rund um den Kressbachs­ee und im Handwald teil.

Newspapers in German

Newspapers from Germany