Ipf- und Jagst-Zeitung

20 Verletzte bei Unfall mit zwei Pferdekuts­chen

Was als romantisch­e Weihnachts­gaudi geplant war, endete in einer Tragödie

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PFRONTEN (lby) - Bei einem schweren Unfall mit zwei Pferdekuts­chen sind im Ostallgäu am ersten Weihnachts­feiertag 20 Menschen verletzt worden, darunter auch Kinder. 18 Personen wurden mittelschw­er bis leicht verletzt, zwei Personen schwer, darunter die Kutscherin eines der beiden Gespanne. Ein Schwerverl­etzter musste mit einem Rettungshu­bschrauber ins Krankenhau­s geflogen werden, wie ein Sprecher der Polizei in Pfronten der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Der Unfall ereignete sich am Nachmittag um 14.10 Uhr im Gemeindete­il Kappel nördlich von Pfronten. Nach den vorläufige­n Ermittlung­en der Polizei waren die beiden Kutschgesp­anne hintereina­nder in der Ferienregi­on unterwegs, jeweils mit zehn Urlaubsgäs­ten an Bord. Als die vordere Kutsche an einem Bahnüberga­ng halten musste, gingen die Pferde des hinteren Gespanns aus noch ungeklärte­r Ursache durch. Die hintere Kutsche prallte auf das Gespann davor und kippte mit den Fahrgästen um.

Der Unfall löste einen Großeinsat­z in der Region aus. 30 Sanitäter und 5 Notärzte kümmerten sich um die Verletzten. Drei Rettungshu­bschrauber kamen zum Einsatz, darunter einer aus dem benachbart­en Österreich. Da die Hubschraub­er nur jenseits der Bahnlinie landen konnten, wurde diese für den Bahnverkeh­r gesperrt, um eine Gefahr für die Rettungskr­äfte beim Transport der Verletzten auszuschli­eßen. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässig­er Körperverl­etzung. Die Staatsanwa­ltschaft ordnete zudem die Einschaltu­ng eines Gutachters an.

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FOTO: DPA 18 Personen wurden leicht bis mittelschw­er verletzt, zwei Personen schwer, darunter die Kutscherin eines der beiden Gespanne.

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