Ein Jahr voller Projekte in Bopfingen
Das Weihnachtskonzert in der Stauferhalle hat die Zuhörer begeistert
BOPFINGEN (ij) - Für Bopfingens Bürgermeister Gunter Bühler war das Jahr 2018 vollgepackt mit vielen Projekten, die geplant und teilweise abgeschlossen wurden. Im Interview berichtet er vom aktuellen Stand beim Bau des Ipftreffs und der Sanierung des Bildungszentrums.
BOPFINGEN - Mit einem fulminanten und hochklassigen Weihnachtskonzert hat die Stadtkapelle Bopfingen die Besucher in der Stauferhalle begeistert.
Unter dem Motto „Musik ist vielfältig“zeigten die bestens aufgelegten Musiker unter der Leitung von Klaus-Peter Enßlin, wie vielfältig Blasmusik sein kann. Egal, ob Märsche, Pop, Blues, Boogie-Woogie oder konzertante Stücke, die Musiker setzten die Inhalte perfekt um und schufen beeindruckende Klanggebilde. Neben den Musikern überzeugte Katharina Sörgel, die mit humorvollen und informativen Anmoderationen durchs Programm führte.
Bevor jedoch die Stammkapelle ihre musikalische Vielfalt unter Beweis stellte, durften die Minis und die Jugendkapelle zeigen, was sie gelernt haben und was in ihnen steckt. Nach den Grußworten des Vorsitzenden Hermann Bayer sowie von Bürgermeister Gunter Bühler, eröffneten die Minis mit dem „Musikantenmarsch“den Abend musikalisch. Mit Jan de Haan’s „Cyclist in Moscow“ und „Stadionfieber“erspielten sie sich „Band Time“als Zugabe. Dirigiert wurden die talentierten Nachwuchsmusiker von Sarina Gröge. Dass die Arbeit der Ausbilder auch bei der Jugendkapelle auf fruchtbaren Boden fällt, dafür sind die Dirigenten Klaus-Peter Enßlin und Hanna Grimminger mit verantwortlich. Ihre musikalische Reise startete mit „Melodien aus Schottland und England“. Nach einem Sprung über den Atlantik warteten die Indianer am „Indian River“auf die Besucher. Dank perfekt intonierter Klangbilder fühlten sich die Besucher live dabei beim Ritt der Indianer durch die weite Prärie oder beim Tanz ums Feuer. Mit dem Marsch „Uncle Sam on Parade“als Zugabe verabschiedete sich die Jugendkapelle und machte die Bühne frei für die Stammkapelle, die mit dem „Saint Louis Blues Marsch“den letzten Programmteil eröffnete.
Melodie singt das Klagelied der Gletscher
An der Interpretation dieses Marsches hätte Glenn Miller seine Freude gehabt. In bestem Bigband-Sound setzten die einzelnen Register kraftvoll ein und wechselten sich in der Führung ab. Dass die Musiker auch anders können, zeigten sie beim anspruchsvollen und konzertanten musikalischen Kunstwerk „Schmelzende Riesen“, mit dem Armin Kofler auf die Klimaerwärmung und das Abschmelzen der Gletscher aufmerksam machen möchte. Nach einem ruhigen und majestätischen Eröffnungsteil, der die Erhabenheit widerspiegelt, folgt ein schneller Mittelteil. Die Dramatik steigert sich und die Melodie singt das Klagelied der Gletscher, ehe im Schlussteil Hoffnung auf eine bessere Zukunft aufkeimt. Von Klaus-Peter Enßlin gefühlvoll dirigiert, verstanden es die Musiker, diese Geschichte mit ihren Instrumenten im perfekten Wechsel- und Zusammenspiel der einzelnen Register zu erzählen.
Weitere musikalische Höhepunkte folgten. Außer Rand und Band präsentierten sich die Musiker dann beim scheinbar vertrauten „Radetzky-Marsch“. Nicht weniger als 23 Klassiker wurden in der Slapstick Einlage angespielt – Hut ab! Mit der traditionellen „Petersburger Schlittenfahrt“und „Stille Nacht“endete ein phänomenales Weihnachtskonzert, an das sich die Zuhörer noch lange erinnern werden.