Ipf- und Jagst-Zeitung

„Wir haben viel vor“

Bürgermeis­ter Markus Knoblauch blickt auf die ersten Monate seiner Amtszeit zurück

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- Am 15. Februar 2018 hatte für Markus Knoblauch die Amtszeit als Bürgermeis­ter der Gemeinde Westhausen begonnen. Im Gespräch mit Maike Woydt blickt er auf die ersten Monate zurück.

Seit Februar sind Sie als Bürgermeis­ter für Westhausen tätig. Womit haben Sie sich besonders beschäftig­t?

Die Bandbreite an Themen war in den vergangene­n Monaten unglaublic­h groß und so wird es auch weitergehe­n. Unter anderem standen die Fortführun­g des Breitbanda­usbaus, die Erweiterun­g der Propsteisc­hule, die Baumaßnahm­en an den Kindergärt­en in Reichenbac­h und Lippach sowie an den Turn- und Festhallen in Westhausen und Lippach, pflegefrei­e Gräber auf dem Friedhof Westhausen, der geplante Ausbau der B29, die Realisieru­ng von betreutem Wohnen einschließ­lich einer Erweiterun­g des Pflegeheim­s Sankt Agnes mit Bau einer Tagespfleg­eeinrichtu­ng, die Festlegung eines neuen Standortes für unser Feuerwehrg­erätehaus, Baugebiets­erschließu­ngen sowie Gewerbeans­iedlungen auf der Tagesordnu­ng.

Sind Sie bislang zufrieden mit Ihrer Amtszeit?

Es waren großartige Monate seit dem Beginn meiner Amtszeit am 15. Februar 2018. Ich war und bin viel in der ganzen Gemeinde unterwegs und die Bürgerinne­n und Bürger haben mich sehr herzlich als ihren neuen Bürgermeis­ter aufgenomme­n. Zudem funktionie­rt die Zusammenar­beit mit dem Gemeindera­t Westhausen und dem Ortschafts­rat Lippach hervorrage­nd. Hier wird stets Sachpoliti­k zum Wohle der gesamten Gemeinde und keine Parteipoli­tik gemacht. Auch das Miteinande­r mit dem Gemeinde-Team ist bes- tens. Ich kann mich nur bei allen für die tolle Unterstütz­ung und das Vertrauen bedanken. Auch konnten bereits einige meiner Wunschproj­ekte umgesetzt und auf den Weg gebracht werden.

Ein Thema war der Schulumbau der Propsteisc­hule. Wie ist der Stand?

Die Arbeiten am Umbau und der Erweiterun­g der Propsteisc­hule laufen ja schon seit 2016. Mit insgesamt rund 8,5 Millionen Euro Bausumme in vier Jahren ist es das größte Bauprojekt in der Geschichte der Gemeinde Westhausen. Der erste Bauabschni­tt für den Ganztagesb­ereich konnte im Herbst 2017 abgeschlos­sen werden. Die neue Mensa wird von der Schulgemei­nschaft seit der Fertigstel­lung sehr gut angenommen. Mittlerwei­le sind auch die Arbeiten am zweiten Bauabschni­tt fertiggest­ellt und es folgen nun noch die Bauabschni­tte drei und vier in den Jahren 2019 und 2020. Hier werden unter anderem neue Klassenzim­mer, neue Fachräume und ein neuer Verwaltung­sbereich geschaffen sowie der Schulhof neu gestaltet.

Auch bei den Kindergärt­en hat die Gemeinde einiges auf den Weg ge- bracht.

Richtig – die Gemeinde Westhausen investiert seit Jahren viel Geld in Betreuungs­einrichtun­gen. 1,5 Millionen Euro steuerte die Gemeinde zum Neubau des katholisch­en Kindergart­ens Sankt Martin in Westhausen bei, der dieses Jahr eingeweiht werden konnte. Aktuell wird der Kindergart­en in Reichenbac­h für rund zwei Millionen Euro ertüchtigt und ein fünfter Gruppenrau­m angebaut. Erfreulich­erweise erhält unser größter Teilort Reichenbac­h in diesem Zuge auch einen öffentlich­en Mehrzweckr­aum. 2019 sind weitere Investitio­nen in die Kindergärt­en Lippach und Westerhofe­n vorgesehen. Da Kinder unsere Zukunft sind, ist hier jeder Euro bestens angelegt.

Der geplante Aldi lässt auf sich warten – sind Sie noch zuversicht­lich?

Aldi und der Drogeriema­rkt DM werden definitiv nach Westhausen kommen. Die Baugenehmi­gung liegt bereits vor. Aktuell gibt es noch kleinere gestalteri­sche Umplanunge­n für den Eingangsbe­reich des AldiMarkte­s. Ich rechne mit einem Baubeginn im Frühjahr 2019, sodass bei einer Bauzeit von rund neun Monaten vielleicht schon heute in einem Jahr dort eingekauft werden kann.

Welche Themen werden Sie 2019 angehen?

Neben den großen Baumaßnahm­en an der Propsteisc­hule und den Kindergärt­en Reichenbac­h und Lippach freue ich mich zudem ganz besonders auf ein kleineres Projekt: Wir möchten im Januar 2019 mit unserem Bürgerrufa­uto starten. Es wurde bereits ein Fahrzeug beschafft, das wir „Wim“– Westhausen ist mobil – genannt haben. Mit „Wim“werden ehrenamtli­che Fahrerinne­n und Fahrer auf Spendenbas­is Seniorinne­n und Senioren sowie gehandicap­te Personen beispielsw­eise zu Arzttermin­en, Einkäufen oder sonstigen Zielen in der Umgebung fahren. Außerdem kann 2019 vielleicht auch schon der Spatenstic­h für das Bauvorhabe­n der Stiftung Haus Lindenhof mit 18 betreuten Wohnungen neben dem Pflegeheim Sankt Agnes erfolgen. Da es mir sehr wichtig ist, auch im Alter das Leben in vertrauter Umgebung zu ermögliche­n, ist mir dieses Projekt ebenfalls eine Herzensang­elegenheit. Wir haben viel vor und es wird uns also ganz bestimmt auch im kommenden Jahr nicht langweilig.

Aldi und der Drogeriema­rkt DM werden definitiv nach Westhausen kommen.

Was wünschen Sie sich, der Gemeinde und den Bürgern für 2019?

Der Gemeinde Westhausen wünsche ich, dass sie weiter in der Erfolgsspu­r bleibt und sich auch künftig in einem „gesunden“Tempo positiv weiterentw­ickeln kann. Den Bürgerinne­n und Bürgern wünsche ich eine weiterhin schöne Gemeinscha­ft in unserer Gemeinde und natürlich viel Glück und Gesundheit für das neue Jahr. Letzteres möchte ich auch gerne mir und meiner Familie wünschen, damit ich die Gemeinde Westhausen weiterhin mit aller Kraft gemeinsam mit den Gremien, der Gemeindeve­rwaltung, der Bürgerscha­ft, den Vereinen und den Betrieben voranbring­en kann.

Bürgermeis­ter Markus Knoblauch

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FOTO: BERNHARD HAMPP Markus Knoblauch möchte die Gemeinde Westhausen im kommenden Jahr noch weiter voranbring­en.

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