Bekannte Melodien und elegante Tänzer
Andrew-Lloyd-Webber-Gala begeistert Zuschauer in der Aalener Stadthalle
– 30 faszinierende Melodien aus neun Musicals, kreative Choreographien, ein großes Orchester, elegante Tänzer sowie bunte Kostüme und raffinierte Bühnenbilder haben die Andrew-Lloyd-Webber-Gala in Aalen geprägt. Die Besucher in der fast vollen Stadthalle erlebten einen Abend voller Emotionen.
Webber ist einer der berühmtesten Musical-Komponisten, seine Musik stößt überall auf große Begeisterung. Die von ihm kreierten Figuren wecken romantische Gefühle, sie erzählen von Liebe, Leidenschaft, von der Verführung durch weibliche Reize, thematisieren aber auch politische Verhältnisse wie „Evita“, das im damals von einer Militärdiktatur regierten Argentinien spielt.
Regisseur Jochen Sautter, Choreografin Jeanette Damant, die anderen Mitglieder des Kreativteams und die 15 Künstler auf der Bühne haben die Intention von Webber meisterhaft umgesetzt. Tenorsänger Tyron Chambers und die anderen Solisten Chris Killik, Jack Slatter, Stephanie Mcconville, Emily Ormiston und Anouk van Laake brillierten mit Eleganz und großem sängerischen Ausdrucksvermögen. Das mit Musikern aus vier Ländern besetzte Orchester unter der Leitung von Piotr Oleksiak und die aufwendigen Bühenprojektionen hinter transparenten GazeVorhängen komplettierten die Show.
In musikalischer Hinsicht spielte das Meisterwerk von Webber, das „Phantom der Oper“, eine große Rolle. Dieses Musical wird seit 30 Jahren am Broadway in New York gespielt und feiert weltweit große Erfolge. In Aalen präsentierte sich die „Primadonna“und sang in den höchsten Tönen. Weitere emotionsgeladene Titel waren das Liebesduett „All I ask of you“, „Music of the Night“, „Think of me” und „Phantom of the Opera”. Einen ganz anderen, fröhlichen Charakter hat Cats. Bei „Macavity“zeigten sich vier junge Damen in kesser Manier, die „Jellice Cats“gaben sich die Ehre und „Rum tum Tugger“setzte humorvolle Akzente. Romantische Gefühle weckte „Love changes everything“aus Aspects of Love. In dieses Spektrum passte auch “Don’t cry for me Argentina“aus Evita und die Popballade „No Matter what“aus Whistle down the Wind.
Mischung aus Klassik und Rock
Eine gelungene Mischung aus Klassik und Rock war „Oh what a Circus“aus Evita und komplett in die Welt der Rockmusik tauchte das Publikum ein bei „Stick it to the Man“aus dem Musical School of Rock.
Eine temperamentvolle Balletteinlage boten die Künstler bei „Jesus Christ Superstar“aus dem gleichnamigen Musical, während der Titel „Gethsemane“und der „King Herods’s Song“den biblischen Hintergrund dieser Komposition reflektierten. Mehrere Melodien aus Sunset Boulevard , darunter „Greatest Star of all“und „Car chase“sowie Titel aus dem unermüdlichen StarlightExpress bereicherten die AndrewLloyd Webber-Gala.
Das Publikum belohnte mit lang anhaltendem Applaus die an dieser faszinierenden Show beteiligten Künstler.