Viel Lob für die neue Aalener Sportallianz
Gemeinderatsausschuss sieht darin durchaus auch ein mögliches Vorbild für den Fußballbereich in Aalen
(ard) - Auf uneingeschränktes und großes Lob ist im Kultur-, Bildungsund Finanzausschuss des Gemeinderats die zu Beginn des Jahres vollzogene Verschmelzung des TSV Wasseralfingen, des MTV Aalen und der DJG-SG Aalen zum neuen Großsportverein Aalener Sportallianz gestoßen. Jetzt, so hegte so mancher in der Runde den Wunsch und die Hoffnung, müssten eigentlich auch Vereine im Bereich des Fußballs nachziehen.
Sportkreis-Vorsitzender Manfred Pawlita, der den Fusionsprozess über drei Jahre hinweg maßgeblich mit begleitet hatte, verwies auf über 100 Funktionäre aus den drei bisherigen Vereinen, die an diesem Prozess aktiv beteiligt gewesen seien. Mit ihren 4200 Mitgliedern und 20 Wettkampfsport-Abteilungen rangiere die Aalener Sportallianz nun unter den Top 25 des Württembergischen Landessportbundes. Als nächste maßgebliche Ziele nannte Pawlita die Realisierung des geplanten Sportkindergartens im Rohrwang in Trägerschaft des neuen Großvereins sowie des Sportvereinszentrums, für das 2020 der Spatenstich erfolgen solle.
Für die CDU war Günter Höschle überzeugt, dass der neue Großsportverein Aalen prägen werde, an ihm werde niemand mehr vorbeigehen können. Professionalisierung und Individualisierung in der Gesellschaft erforderten auch im Sport neue Strukturen, sagte Albrecht Schmid (SPD) und hoffte, dass auch andere Vereine mit der neuen Sportallianz zumindest kooperieren, wenn nicht gar sich ihr anschließen wollten. Auch für den Fußball, so Schmid, könne die Verschmelzung ein Vorbild sein. Bernhard Ritter (Freie Wähler) spann den Gedanken weiter: Aus bereits bestehenden Kooperationen unter Fußballvereinen könnten auch Fusionen entstehen. Der neue Großsportverein jedenfalls, so Ritter, stehe Aalen gut zu Gesicht, dennoch dürfe man die kleineren Vereine nicht vergessen.
OB: Stadt würde unterstützen
Oberbürgermeister Thilo Rentschler sagte, die Stadt werde im Bereich Fußball alle Verschmelzungsbemühungen nachhaltig unterstützen. Mit Blick auf die neue Sportallianz stellte er fest, dass ein Wasseralfinger und zwei Aalener Vereine in ihr aufgegangen seien, das sei auch kommunalpolitisch ein starkes Signal.