Bayern feiert torlosen Turniersieg
(SID) - Turniersieg ohne Tor, aber mit zwei gewonnenen Elfmeterschießen: Bayern München hat fünf Tage vor dem Start der Bundesliga-Rückrunde bei der TSG Hoffenheim zum fünten Mal den TelekomCup gewonnen, vor der geplanten Aufholjagd auf Tabellenführer Borussia Dortmund aber wenig Glanz verbreitet. Ohne Skandalnudel Franck Ribery, Arjen Robben und Weltmeister Corentin Tolisso gewann der Rekordmeister die zehnte Auflage des Turniers. München setzte sich im Endspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 4:2 nach Elfmetern durch.
Vor 40 000 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena hatte zuvor Aufsteiger und Gastgeber Fortuna Düsseldorf durch ein 3:1 gegen Hertha BSC das kleine Finale für sich entschieden. Die Bayern hatten sich im Halbfinale gegen Düsseldorf im Elfmeterschießen mit 8:7 durchgesetzt. Das zweite Vorrundenspiel hatte Gladbach dank eines Traumtors von Thorgan Hazard 1:0 gegen Berlin gewonnen. Ein Match dauerte jeweils 45 Minuten.
Für das erste Halbfinale gegen die Gastgeber hatte Bayern-Trainer Niko Kovac Nachwuchsspieler Lars-Lukas Mai in die Startelf berufen, der mit Nationalspieler Niklas Süle, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte, die Innenverteidigung bildete. MLSNeuzugang Alphonso Davies saß zunächst auf der Bank.
Im Finale gab der 18-jährige Kanadier dann ein starkes Debüt bei den Bayern, bei denen auch die vor der Winterpause verletzten Serge Gnabry und James Rodriguez wieder an Board waren. Nachdem Denis Zakaria für Gladbach nur den Pfosten getroffen hatte, verwandelte Mats Hummels den finalen Strafstoß zum 4:2 für den Favoriten, der erst drei Tage zuvor aus seinem Trainingslager in Katar ins kalte Deutschland zurückgekehrt war.