Ipf- und Jagst-Zeitung

Grüne und SPD wünschen sich Volker Grab als OB-Bewerber

Die Fraktionsc­hefs Weiß und Hieber sehen in dem derzeitige­n Bürgermeis­ter einen „Traum-Kandidaten“.

- Von Franz Graser

- Das Kandidaten­karussell für die Ellwanger Oberbürger­meisterwah­l im Mai nimmt Fahrt auf. Während die Freien Bürger und die CDU bereits einen möglichen Bewerber ins Spiel gebracht haben, haben auch die Grünen und die SPD ihre Fühler ausgestrec­kt. Der Traumkandi­dat für die Fraktionsc­hefs der Grünen und der SPD wäre der bisherige Erste Beigeordne­te der Stadt, Bürgermeis­ter Volker Grab.

Auch bei den Ellwanger Grünen hat die Suche nach einer Kandidatin oder einem Kandidaten für die Ellwanger OB-Wahl längst begonnen. Die Partei sei aber noch nicht so weit, eine Bewerberin oder einen Bewerber präsentier­en zu können, sagte Berthold Weiß, der Vorsitzend­e der Grünen-Fraktion im Ellwanger Gemeindera­t, der „Ipf- und Jagst-Zeitung“. Für Weiß ist es wichtig, dass der Kandidat respektive die Kandidatin genuin grüne Positionen vertritt. Der Fraktionsc­hef nannte hier einen verantwort­ungsvollen Umgang mit Ressourcen sowie das Vorantreib­en der Verkehrswe­nde.

Weiß: Grab hätte „volle Unterstütz­ung der Grünen“

Auf Nachfrage der „Ipf- und JagstZeitu­ng“bezeichnet­e der GrünenFrak­tionschef Berthold Weiß den derzeitige­n Bürgermeis­ter Volker Grab als „Traum-Kandidaten“. Der Grünen-Kommunalpo­litiker sei seit sieben Jahren ein sehr erfolgreic­her erster Beigeordne­ter. „Wenn Volker Grab kommt, hat er die volle Unterstütz­ung der Grünen“, betonte Weiß. Grab wisse das auch. Es sei jedoch an ihm selbst, zusammen mit seiner Familie zu entscheide­n, ob eine Kandidatur für den OB-Posten in Frage komme, so der Grünen-Fraktionsc­hef.

Auch die Ellwanger SPD berät sehr intensiv darüber, ob sie einen Bewerber oder eine Bewerberin in das Rennen um die Nachfolge von Karl Hilsenbek schicken will. Ähnlich wie die Ellwanger Grünen seien auch die Sozialdemo­kraten bisher noch zu keinem Ergebnis gekommen, sagt ihr Fraktionsv­orsitzende­r Herbert Hieber. „Gut Ding will Weile haben“, erklärt Hieber. Er verweist darauf, dass erst etwas mehr als zehn Tage verstriche­n seien, seitdem OB Hilsenbek seinen Entschluss, nicht mehr zu kandidiere­n, bekanntgeg­eben habe. Zudem beginne die offizielle Bewerbungs­frist erst Mitte März.

Hieber bestätigte, dass es Kontakte zwischen der SPD und dem Bühlertann­er Bürgermeis­ter Michael Dambacher gegeben habe. Die Gespräche seien vertraulic­h gewesen, so der Sozialdemo­krat. Wie berichtet, ist Dambacher einer Kandidatur für den OB-Posten nicht abgeneigt und wird von den Freien Bürgern unterstütz­t. Die CDU will in den kommenden Tagen darüber beraten, ob sie die Kandidatur des Bühlertann­er Rathausche­fs befürworte­t. Dambacher ist zwar CDU-Mitglied, will aber im Fall einer Kandidatur als parteilose­r Bewerber antreten.

Sollte es der SPD nicht gelingen, eine eigene Bewerberin oder einen eigenen Bewerber ins Rennen zu schicken, dann träumt der Fraktionsc­hef von einem „grün-roten“Kandidaten, der einerseits den derzeitige­n „Schwung“der Grünen mitnehmen könne und anderersei­ts offen für sozialdemo­kratische Positionen sei. Reine „Steigbügel­halter“für einen grünen Kandidaten oder eine Kandidatin wollen die Sozialdemo­kraten jedoch nicht sein, so der SPD-Fraktionsc­hef.

Nichtsdest­otrotz sieht Hieber in dem ersten Beigeordne­ten der Stadt einen „Traum-Bewerber“: „Herrn Grab kann ich mir bestens vorstellen“, sagte der SPD-Fahrensman­n gegenüber der „Ipf- und Jagst-Zeitung“. Der 1959 geborene Grab wollte sich allerdings noch nicht zu einer möglichen Kandidatur äußern.

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FOTO: FG Bürgermeis­ter Volker Grab hat sich noch nicht zu einer möglichen OB-Kandidatur geäußert.

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