Grüne und SPD wünschen sich Volker Grab als OB-Bewerber
Die Fraktionschefs Weiß und Hieber sehen in dem derzeitigen Bürgermeister einen „Traum-Kandidaten“.
- Das Kandidatenkarussell für die Ellwanger Oberbürgermeisterwahl im Mai nimmt Fahrt auf. Während die Freien Bürger und die CDU bereits einen möglichen Bewerber ins Spiel gebracht haben, haben auch die Grünen und die SPD ihre Fühler ausgestreckt. Der Traumkandidat für die Fraktionschefs der Grünen und der SPD wäre der bisherige Erste Beigeordnete der Stadt, Bürgermeister Volker Grab.
Auch bei den Ellwanger Grünen hat die Suche nach einer Kandidatin oder einem Kandidaten für die Ellwanger OB-Wahl längst begonnen. Die Partei sei aber noch nicht so weit, eine Bewerberin oder einen Bewerber präsentieren zu können, sagte Berthold Weiß, der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Ellwanger Gemeinderat, der „Ipf- und Jagst-Zeitung“. Für Weiß ist es wichtig, dass der Kandidat respektive die Kandidatin genuin grüne Positionen vertritt. Der Fraktionschef nannte hier einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sowie das Vorantreiben der Verkehrswende.
Weiß: Grab hätte „volle Unterstützung der Grünen“
Auf Nachfrage der „Ipf- und JagstZeitung“bezeichnete der GrünenFraktionschef Berthold Weiß den derzeitigen Bürgermeister Volker Grab als „Traum-Kandidaten“. Der Grünen-Kommunalpolitiker sei seit sieben Jahren ein sehr erfolgreicher erster Beigeordneter. „Wenn Volker Grab kommt, hat er die volle Unterstützung der Grünen“, betonte Weiß. Grab wisse das auch. Es sei jedoch an ihm selbst, zusammen mit seiner Familie zu entscheiden, ob eine Kandidatur für den OB-Posten in Frage komme, so der Grünen-Fraktionschef.
Auch die Ellwanger SPD berät sehr intensiv darüber, ob sie einen Bewerber oder eine Bewerberin in das Rennen um die Nachfolge von Karl Hilsenbek schicken will. Ähnlich wie die Ellwanger Grünen seien auch die Sozialdemokraten bisher noch zu keinem Ergebnis gekommen, sagt ihr Fraktionsvorsitzender Herbert Hieber. „Gut Ding will Weile haben“, erklärt Hieber. Er verweist darauf, dass erst etwas mehr als zehn Tage verstrichen seien, seitdem OB Hilsenbek seinen Entschluss, nicht mehr zu kandidieren, bekanntgegeben habe. Zudem beginne die offizielle Bewerbungsfrist erst Mitte März.
Hieber bestätigte, dass es Kontakte zwischen der SPD und dem Bühlertanner Bürgermeister Michael Dambacher gegeben habe. Die Gespräche seien vertraulich gewesen, so der Sozialdemokrat. Wie berichtet, ist Dambacher einer Kandidatur für den OB-Posten nicht abgeneigt und wird von den Freien Bürgern unterstützt. Die CDU will in den kommenden Tagen darüber beraten, ob sie die Kandidatur des Bühlertanner Rathauschefs befürwortet. Dambacher ist zwar CDU-Mitglied, will aber im Fall einer Kandidatur als parteiloser Bewerber antreten.
Sollte es der SPD nicht gelingen, eine eigene Bewerberin oder einen eigenen Bewerber ins Rennen zu schicken, dann träumt der Fraktionschef von einem „grün-roten“Kandidaten, der einerseits den derzeitigen „Schwung“der Grünen mitnehmen könne und andererseits offen für sozialdemokratische Positionen sei. Reine „Steigbügelhalter“für einen grünen Kandidaten oder eine Kandidatin wollen die Sozialdemokraten jedoch nicht sein, so der SPD-Fraktionschef.
Nichtsdestotrotz sieht Hieber in dem ersten Beigeordneten der Stadt einen „Traum-Bewerber“: „Herrn Grab kann ich mir bestens vorstellen“, sagte der SPD-Fahrensmann gegenüber der „Ipf- und Jagst-Zeitung“. Der 1959 geborene Grab wollte sich allerdings noch nicht zu einer möglichen Kandidatur äußern.
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