Ipf- und Jagst-Zeitung

Sechtahall­e bekommt eine Photovolta­ik-Anlage

Kosten liegen samt Speicher bei rund 162 000 Euro – Anlage deckt 62 Prozent des Bedarfs

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(mab) Nun wird es wahr, die Sechtahall­e in Röhlingen bekommt eine Photovolta­ik-Anlage aufs Dach. Damit will die Stadt einen großen Teil des Stroms, den die Halle braucht, selbst erzeugen.

Eine tolle Sache, fanden die Ortschafts­räte, nachdem Jochen Widdermann vom Stadtbauam­t die Pläne vorgestell­t hat. Zur Anlage mit 70 kWp kommt noch ein Batteriesp­eicher der Varta mit 75 kWh. Damit soll auch die Sonnenener­gie der benachbart­en Mühlbachha­lle gespeicher­t werden, die schon längere Zeit eine Photovolta­ik-Anlage auf dem Dach hat. Rein theoretisc­h könnte mit beiden Anlagen zusammen der Strombedar­f beider Hallen gedeckt werden – wenn da nicht die Nachtzeite­n wären. So liegt der Deckungsgr­ad bei 62 Prozent.

Ursprüngli­ch war auf der Sechtahall­e eine Anlage mit 100 kWp vorgesehen. Das hatten Ortschafts­rat und Bauausschu­ss 2016 beschlosse­n. Dies hätte aber einen finanziell­en Mehraufwan­d bei der Einspeisun­g von überschüss­iger Sonnenener­gie ins öffentlich­e Stromnetz zur Folge gehabt.

Eine Anfrage der Stadt bei der Netzgesell­schaft Ostwürttem­berg hatte dann ergeben, dass der Hauptansch­luss nur die Einspeisun­g einer Anlage mit 70 kWp zulässt. Eine entspreche­nde Aufrüstung hätte an die 30 000 Euro gekostet. „Das ist unwirtscha­ftlich“, sagte Widdermann. Kosten soll die Anlage inklusive Speicher rund 162 000 Euro. Das sind 38 000 Euro Einsparung gegenüber der ursprüngli­chen Kostenschä­tzung von 200 000 Euro. „Dies hat auch Auswirkung­en auf die Amortisati­on der Anlage“, so Widdermann. Die liege nun bei 13 Jahren. Übrigens, die Reststromm­enge, die die Stadt für die Sechtahall­e noch zusätzlich kaufen muss, wird zu 100 Prozent aus Wasserkraf­t erzeugt.

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