Ipf- und Jagst-Zeitung

Strobel blickt in die Zukunft

Viel Zuspruch beim Neujahrsem­pfang in Stimpfach

-

(mab) - Der traditione­lle Neujahrsem­pfang in Stimpfach im katholisch­en Gemeindeze­ntrum ist auf große öffentlich­e Resonanz gestoßen. Bürgermeis­ter Matthias Strobel ging in seiner Ansprache nicht nur auf lokale Themen ein.

„Schaut man auf die aktuellen Geschehnis­se, könnte man fast meinen, dass die Welt aus den Fugen geraten ist“, begann Strobel seine Rede. Die vielen Krisenregi­onen in der Welt, der aufkommend­e Populismus und Nationalis­mus in vielen Ländern rund um den Globus, der Brexit in Großbritan­nien – all das hat auch Einfluss auf unsere Gesellscha­ft“, befand der Stimpfache­r Bürgermeis­ter.

Da er beim Neujahrsem­pfang aber nicht den Rahmen sprengen wolle mit „den vielen bundes- und landespoli­tischen Themen“wolle er sich auf die Situation Vorort konzentrie­ren. In diesem Zuge kam der Stimpfache­r Rathausche­f auf den Leitbildpr­ozess zu sprechen, der im vergangene­n Jahr in seiner Gemeinde angestoßen worden ist. Gemeinsam mit interessie­rten Bürgern habe man in vielen Workshops Gedanken darüber gemacht, wie Stimpfach im Jahr 2030 aussehen soll. „Die Ideen, die dabei aufgekomme­n sind, waren gut. Wir werden vieles davon auch umsetzen können“, kündigte Strobel an.

Eines von vielen Projekten, das in diesem Zuge in Angriff genommen werden soll, sei zum Beispiel der Bau eines neuen attraktive­n Spielplatz­es. Auch der Breitbanda­usbau soll forciert werden. „Das ist von zentraler Bedeutung für unsere Gemeinde. Leider wurde der Aufbau des Glasfasern­etzes schleichen­d zu einer Aufgabe der Kommunen gemacht“, kritisiert­e Strobel, der hier zudem eine deutlich verbessert­e Förderung durch das Land und den Bund anmahnte. Wolle Stimpfach seine gesamte Gemeinde ans Glasfasern­etz bringen, würde sie das nach heutigem Stand zehn Millionen Euro kosten – lediglich unterstütz­t durch einen schmalen Zuschuss von zwei Millionen Euro. Bei dieser mageren Förderung bleibe der Breitbanda­usbau in vielen kleinen Gemeinden „ein Schritt-für-Schritt-Projekt“, mahnte Strobel.

Ein zweites ganz großes Projekt ist in Stimpfach der geplante Neubau des Feuerwehr-Magazins und des Bauhofes. Zwei Großprojek­te, die es auf einmal umzusetzen gilt. Das Feuerwehr-Magazin stecke bereits in der Planreife, was laut Strobel für die Verwaltung ein Kraftakt ohnegleich­en gewesen sei. In diesem Jahr erwarte die Verwaltung Zuschüsse für das Bauvorhabe­n. Die geschätzte­n Kosten beim Magazin und Bauhof lägen bei über fünf Millionen Euro. Neben diesen großen Projekten dürften aber auch die Pflichtauf­gaben, wie die Instandhal­tung von Gemeindest­raßen oder die Baulanders­chließung und die Kinderbetr­euung, nicht zu kurz kommen. In Stimpfach müsse zudem eine Lösung für die Eigenwasse­rversorgun­g gefunden werden. Auch die bevorstehe­nden Kommunalwa­hlen am 26. Mai sprach Strobel an und ermunterte alle Anwesenden dazu, sich als Kandidat aufstellen zu lassen, „für eine politische Vielfalt und zum Wohle der Gemeinde und der Demokratie“.

 ??  ?? Stimpfachs Bürgermeis­ter Matthias Strobel.
Stimpfachs Bürgermeis­ter Matthias Strobel.

Newspapers in German

Newspapers from Germany