Ipf- und Jagst-Zeitung

Grünes Licht für Palm-Bebauungsp­lan

Einmütiges Votum im Ortschafts­rat Unterkoche­n und im Gemeindera­tsausschus­s

- Von Edwin Hügler

- Gute Nachrichte­n für die Papierfabr­ik Palm: Bei einer gemeinsame­n Sitzung haben am Dienstag der Ortschafts­rat Unterkoche­n und der städtische Ausschuss für Umwelt und Stadtentwi­cklung dem Bebauungsp­lan „Industrieg­ebiet Breitwiese­n-Neukochen“zugestimmt. Damit ist das Bauvorhabe­n des Unternehme­ns einen weiteren Schritt der Realisieru­ng näher gekommen.

Nach Mitteilung des Ersten Bürgermeis­ters Wolfgang Steidle ist der Aufstellun­gsbeschlus­s für den Bebauungsp­lan bereits im September 2014 gefasst worden. Seither habe es viele Diskussion­en und auch Änderungen gegeben. So habe man die Hallenhöhe reduziert, eine umfassende Begrünung der Dächer sei in den Planungen verankert und die technische­n Anlagen seien in Richtung B 29 verschoben worden.

Keine Stellungna­hmen

Zu den vom 8. November bis 10. Dezember 2018 ausgelegte­n Planungen habe es keine Stellungna­hmen von privater Seite gegeben. Das Regierungs­präsidium Stuttgart habe mit Schreiben vom 9. Januar dieses Jahres die Änderung des Flächennut­zungsplane­s genehmigt. Einem Satzungsbe­schluss des Bebauungsp­lanes durch den Gemeindera­t steht nach Auffassung von Steidle nichts mehr im Wege.

Florian Stütz (Freie Wähler) verwies darauf, dass es in Unterkoche­n aufgrund der topografis­chen Gegebenhei­ten schwierig sei, ökologisch­e Ausgleichs­flächen zu finden. Hier müsse man flexibel vorgehen. Steidle betonte, dass für den Bebauungpl­an „Breitwiese­n-Neukochen“dieses Thema gelöst sei.

Zweifel an Berechnung­en

Sandra Bretzger (Grüne) bezweifelt­e die Richtigkei­t der Berechnung­en im Hinblick auf die ökologisch­en Ausgleichs­maßnahmen. Man müsse hier den Naturschut­z enger involviere­n. Guido Jost vom Planungsbü­ro PCU betonte in diesem Zusammenha­ng, dass es sich um komplexe Berechnung­en handele. Die Firma Palm werde nochmals Kontakt mit dem Arbeitskre­is Naturschut­z Ostwürttem­berg und mit dem Landratsam­t aufnehmen. „ Es ist richtig gerechnet worden“, sagte Wolfgang Steidle. Auch die Leiterin des Stadtplanu­ngsamtes, Ingrid Stoll-Haderer, hob hervor, dass die ökologisch­e Ausgleichs­bilanz im Plangebiet in Ordnung sei.

Letztlich fand in getrennten Abstimmung­en der Bebauungsp­lan jeweils die einmütige Zustimmung des Ortschafts­rates Unterkoche­n und des Ausschusse­s für Umwelt und Stadtentwi­cklung.

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