„Der Vorbildfunktion gerecht werden“
Ehemaliger Profi Michael Sternkopf sorgt beim Grundschulfußballturnier in Neresheim für das gewisse Etwas
(SvE) - Viele der Kinder in der Neresheimer Härtsfeld-Arena hätten ihn wohl auf der Straße nicht erkannt. Denn die Zeiten von Michael Sternkopf (beendete seine Karriere als aktiver Fußballer im Februar 2004) liegen dann doch etwas zurück. Dennoch spürten die Grundschüler sofort hier ist einer, der weiß von was er spricht, wenn über Fußball redet.
Bei den 15. Hallen-Masters spielten zwölf Grundschul-Teams um den Sieg und nebenbei mischten die Lehrer gegen ein All Star-Team ebenfalls aktiv mit. Der bekannteste darunter war sicherlich der gebürtiger Karlsruher Michael Sternkopf (unter anderem Bayern München und dem KSC). „Ich bin mit Michael Stahl (Selbstverteidigungstrainer Bopfingen, d. Red.) befreundet und er hat mich gefragt, ob ich nicht mitspielen würde“, sagt Sternkopf im Interview mit „Regio TV Schwaben“.
Generell habe er sich früher als Schüler auch gefreut, wenn ein ehemaliger Profi in der Schule vorbeigeschaut hat. „So lang man mich noch ein wenig kennt, mach ich das gerne“, sagte der 48 Jahre alte ehemalige Fußballprofi mit einem Schmunzeln.
Kein „Verfall der Vorbilder“
Es sei auch „Motivation“für die Schüler und ein Stück weit „der Vorbildfunktion gerecht werden“.
Gerade in der aktuellen Debatte um die Entgleisung von Franck Ribéry spricht er damit ein Thema an, das aktueller denn je ist. Dennoch spricht er nicht von einem „Verfall der Vorbilder“. „Es gab auch früher schon Entgleisung, da muss man schon auch den Menschen hinter der Geschichte sehen. Der Druck ist heute noch einmal höher“, sagte Sternkopf. Das Spiel in der Neresheimer Halle endete im Übrigen mit 3:3 und war „anstrengend“.