Ipf- und Jagst-Zeitung

Streit über Atommüll-Infos

Debatte in Ulm zur Endlager-Suche mit ruppigem Start

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(mö) - Umweltschü­tzer und das Bundesamt für kerntechni­sche Entsorgung­ssicherhei­t (BfE) streiten sich um die Informatio­nspolitik der Behörde, nachdem am Mittwoch, wie schon zuvor in drei weiteren Städten, eine Informatio­nsveransta­ltung zur Suche nach einem Endlager für Atommüll unter Ausschluss der Öffentlich­keit stattgefun­den hatte. Zudem hatte es bei der Einladung zu der rein auf Kommunen und Landkreise ausgericht­eten bundesweit­en Informatio­nsreihe mehrere Pannen gegeben.

Der Bund für Umwelt und Naturschut­z Deutschlan­d (BUND) kritisiert das Berliner Amt dafür, dass interessie­rte Bürger und Verbände nicht an den Veranstalt­ungen teilnehmen durften. Auch Journalist­en waren nicht zugelassen. Das BfE argumentie­rt, dass die Behördenve­rtreter in geschützte­n Räumen offen miteinande­r diskutiere­n können müssten.

(tab) - Auch am vierten Tag nach der Messeratta­cke in Biberach, bei der ein 17-Jähriger ums Leben kam, bleibt die Tatwaffe verschwund­en. Trotz des fehlenden Beweismitt­els wurde der 20-jährige mutmaßlich­e Täter verhaftet. Die Anklage lautet auf Mordverdac­ht. „Wir haben andere Beweismitt­el und Zeugenauss­agen, die den dringenden Tatverdach­t ergeben haben“, sagte Oberstaats­anwalt Wolfgang Angster von der Staatsanwa­ltschaft Ravensburg. Das Motiv ist weiterhin unklar. Auch die Ermittlung­en nach dem genauen Tathergang laufen noch. Die Polizei sucht weitere Zeugen, die in der Nacht am Tatort waren.

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