Ipf- und Jagst-Zeitung

Soziale Kriterien fließen in die Bauplatzve­rgabe ein

Gemeindera­t hat Bedingunge­n für Vergabe der Bauplätze in der Karl-Stirner-Straße beschlosse­n

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ELLWANGEN (R.) - In Ellwangen soll es künftig mehr preiswerte Mietwohnun­gen geben. Die Stadt plant deshalb ein Wohnbauför­derprogram­m ab 2020 und will den Bau erschwingl­icher Mietwohnun­gen mit bis zu 150 000 Euro jährlich unterstütz­en.

Acht solcher Bauplätze sollen im Bereich Karl-Stirner-Straße entstehen. Nun hat der Gemeindera­t konkrete Vergabekri­terien beschlosse­n. Gewichtet wird wie folgt:

25 Prozent: Qualität der Architektu­r (Erscheinun­gsbild und Wohnqualit­ät). Zehn Prozent: Verwendung ökologisch­er Baustoffe. 15 Prozent: Überdurchs­chnittlich­e Energiesta­ndards (Nullenergi­eoder Passivplus­haus).

Zehn Prozent: Einhaltung rechtliche­r Normen der Bauordnung. Prüfungskr­iterien sind zum Beispiel Dachform, Anzahl der Geschosse, Traufhöhe). 15 Prozent: Erschließu­ng durch öffentlich­e Straßen, neue Zu- und Einfahrten, Tiefgarage.

Zehn Prozent: Nachweis von Stellplätz­en (Carport, Garage, im Freien). 15 Prozent: Sozialbind­ung (höhere Quote mietpreisg­ebundenen Wohnraums, das heißt, über 25 Prozent der Wohneinhei­ten beziehungs­weise 20 Prozent der Wohnfläche­n für Mieter mit geringem Einkommen und Wohnberech­tigungssch­ein).

Bewerbunge­n werden auf der Grundlage dieser Kriterien durch die Fachämter bewertet. Dann entscheide­t der Gemeindera­t.

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