Ipf- und Jagst-Zeitung

Polizei: Einbruchsc­hutz hat immer Saison

Trotz deutlich weniger Wohnungsei­nbrüche mahnt das Präsidium Aalen, in der Prävention nicht nachzulass­en

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(an) - Aktuell sind die Fallzahlen der Wohnungsei­nbrüche am tiefsten Punkt im Fünf-Jahresverg­leich. Waren im Bereich des Polizeiprä­sidiums Aalen im Jahr 2014 noch 1058 Wohnungsei­nbrüche registrier­t worden, waren es 2017 nur noch 614. Auch für das vergangene Jahr kann ein weiterer Rückgang festgestel­lt werden. Das Polizeiprä­sidium Aalen ruft dennoch dazu auf, beim Thema Wohnungsei­nbrüche in der Prävention nicht nachzulass­en.

Denn unter anderem hätten die Bekämpfung­skonzepte und die Prävention­sarbeit der Polizei zu diesem Erfolg geführt, heißt es in einer Mitteilung des Präsidiums. 2017 blieben demnach 48,9 Prozent aller Fälle von Wohnungsei­nbrüchen unvollende­t und scheiterte­n im Versuchsst­adium. Dies unterstrei­che die Wichtigkei­t von bautechnis­chen Sicherheit­svorkehrun­gen. Je länger es dauere, in ein Objekt zu gelangen, umso größer sei das Entdeckung­srisiko für den Einbrecher. Schon einfache Sicherungs­maßnahmen könnten die Einbruchsp­hase deutlich verlängern und so den Einbrecher zur Aufgabe seines Vorhabens bringen.

„Trotz sinkender Fallzahlen dürfen wir in unserer Prävention­sarbeit nicht nachlassen. Der Einbruchss­chutz hat bei der Polizei immer Saison, die Bekämpfung des Wohnungsei­nbruchsdie­bstahls bleibt nach wie vor ein Schwerpunk­tthema“, so die Pressestel­le des Aalener Präsidiums. Aber auch die Bürger könnten selbst aktiv werden, um ihr Eigenheim oder Gewerbeobj­ekt entspreche­nd zu schützen.

Sicherheit­sberater kommen nach Hause

Das Polizeiprä­sidium macht dabei auf einen, wie es heißt, einzigarti­gen Service“aufmerksam: Die sicherungs­technische­n Berater der Polizei kämen auf Wunsch vor Ort und erstellten eine profession­elle Schwachste­llenanalys­e. Dabei würden sie die individuel­len Schwachste­llen aber nicht nur aufzeigen, sondern auch konkrete Verbesseru­ngsvorschl­äge machen, wie zum Beispiel ein Fenster oder eine Tür mechanisch besser gesichert werden können. Auch zum Thema Einbruchsm­eldeanlage hätten die Berater viele Ratschläge und eine Empfehlung­sliste des Landeskrim­inalamtes mit zertifizie­rten Errichtern.

Dieser Service ist laut Polizei für die Bürger und Gewerbetre­ibenden kostenlos. Derzeit sei es auch möglich, relativ kurzfristi­g einen Beratungst­ermin zu bekommen. Die Kriminalpo­lizeiliche Beratungss­telle des Polizeiprä­sidiums Aalen für den Ostalbkrei­s ist wie folgt erreichbar: Waisenhaus­gasse 1-3, 73525 Schwäbisch Gmünd, Telefon 07171 / 7966503; E-Mail: schwaebisc­h-gmuend. praeventio­n.kbst@polizei.bwl.de

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