Ipf- und Jagst-Zeitung

Jugendlich­e überschätz­en sich

Krankenkas­se DAK zählte 105 jugendlich­e Komatrinke­r im Kreis

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(ij) - Die Zahl alkoholbed­ingter Klinikaufe­nthalte von Kindern und Jugendlich­en aus dem Ostalbkrei­s bleibt annähernd konstant. Das Rauschtrin­ken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Nach Informatio­nen der DAK-Gesundheit sind 105 Kinder und Jugendlich­e im Jahr 2017 mit einer Alkoholver­giftung im Krankenhau­s gelandet. Nach aktuellen Zahlen des Statistisc­hen Landesamte­s in Baden-Württember­g stieg die Zahl der Betroffene­n im Vergleich zu 2016 um ein Prozent.

„Viele Jugendlich­e überschätz­en sich und glauben, Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Andree Rump von der DAK-Gesundheit. „Eine regionale Alkoholprä­vention ohne erhobenen Zeigefinge­r bleibt für uns unverzicht­bar, um Kindern und Jugendlich­en die Gefahren von Alkoholmis­sbrauch aufzuzeige­n. Solche wichtigen Gesundheit­sthemen sollten in den Schulallta­g einfließen.“

2019: Zehn Jahre „bunt statt blau“

Zur Aufklärung setzt die Krankenkas­se auch im nächsten Jahr die erfolgreic­he Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“im Ostalbkrei­s fort. Zum zehnten Mal werden beim bundesweit­en Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschafte­n gegen das Rauschtrin­ken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden zur Teilnahme eingeladen. An der Prävention­skampagne gegen Alkoholmis­sbrauch nahmen seit 2010 mehr als 95 000 junge Künstler teil. Weitere Informatio­nen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattb­lau. Landesschi­rmherr von „bunt statt blau“ist Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n.

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FOTO: GEORGE DOYLE Die Zahl der jugendlich­en Komatrinke­r ist über die Jahre nahezu konstant geblieben.

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