„Jetzt ist die Zeit gekommen“
Präsidium des Fußball-Drittligisten VfR Aalen ruft zu Geschlossenheit im Abstiegskampf auf
- Roland Vogt verschwendet keine Zeit und Gedanken mehr an das was war. Er klingt entschlossen, an diesem Freitag. „Wir glauben fest daran“, sagte der Präsidiumssprecher des VfR Aalen. Vogt, wie auch seine Nebensitzer an diesem Tag, die weiteren Präsidiumsmitglieder Hermann Olschewski, Walter Höffner und Geschäftsführer Holger Hadek, glauben an den Klassenverbleib des VfR in der 3. Fußball-Liga – und hofft dass auch alle anderen daran glauben. „Jetzt ist die Zeit gekommen, dass wir noch einmal alle zusammen stehen, auch Kritiker. Konstruktive Kritik ist erlaubt, wir sind auch alle kritikfähig. Wir brauchen die Rückendeckung von allen“, erklärt der Präsident. Es ist ein Aufruf für die Unterstützung des VfR.
Der hatte schon tags zuvor, mit einem Video für den Support mobilisiert (“Aalener Nachrichten“berichteten), denkt an weitere Maßnahmen und will vor dem Spiel der Aalener an diesem Montag bei 1860 München (19 Uhr, siehe Artikel oben auf der Seite) endgültig einen Strich unter die schlechten Zeiten machen beim VfR, nach einer turbulenten Woche, mit Kritik an der Vereinsführung, den Spielern, mit dem Trainerwechsel von Argirios Giannikis zu Rico Schmitt, der seit Mittwoch im Amt ist. Mit ihm wehe „ein frischer Wind“. Zuerst hatte der VfR Spieler geholt in der Winterpause, „als letzte Maßnahme“den neuen Coach. „Wir haben alles Mögliche getan“, machte Vogt klar.
Trainerteam klar
Klar gestellt wurde auch, dass das Trainerteam – also neben Schmitt mit Co-Trainer Sandro Stuppia und Torwarttrainer Erol Sabanov – in dieser Konstellation bleibt. Auch sie benötigten die Unterstützung, Sabanov stand etwa in sozialen Medien in der Kritik. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Die Aufholjagd kann beginnen, im Abstiegskampf, der zäh werden könnte und unter Schmitt mit zunächst drei Spielen in neun Tage vielleicht eine Wendung erfährt. „Das ist schon eine Herausforderung“, bemerkte Vogt zu diesem Programm der nächsten Tage.
Stand jetzt, 16 Spiele vor dem Ende der Saison, wäre es wohl ein Erfolg, wenn der VfR sich in die Situation bringt, bis zum Schluss die Chancen auf den Klassenerhalt hat. „Eine riesen Aufgabe“sei der Klassenverbleib, unterstrich Vogts Präsidiumskollege Olschewski und denkt aber auch positiv: „Wir trauen uns das zu.“Es sind Gedanken der Zuversicht.