Ipf- und Jagst-Zeitung

Bärenfange­r voller Schwung

500 närrische Besucher haben bei der Prunksitzu­ng in der ausverkauf­ten Sporthalle viel Spaß

- Von Edwin Hügler

- Charmant und elegant, witzig, fröhlich und voller Schwung hat sich die Narrenzunf­t der Bärenfange­r Unterkoche­n bei ihrer Prunksitzu­ng präsentier­t. Die über 500 närrischen Gäste in der ausverkauf­ten Sporthalle hatten fünf Stunden lang großen Spaß an den Darbietung­en von Gardemädch­en, Büttenredn­ern und allerlei Showstars. Immer wieder ertönte ein dreifach kräftiges „Bärafanger, Bärafanger hoi, hoi, hoi“durch den Saal.

Schon beim Einmarsch der Aktiven mit dem Zunftrat und Sitzungspr­äsident Hartmut Heldenmaie­r an der Spitze herrschte eine gute Stimmung. Zunftmeist­er Bastian Schenk freute sich über den guten Besuch und begrüßte besonders die „Chefin“von Unterkoche­n, Heidemarie Matzik, unter den Gästen. Diese ließ sich nicht lange bitten und trat wie immer gut beschirmt in die Bütt. Sie lobte die Bärenfange­r in den höchsten Tönen und betonte, dass der Erfolg weiblich sei, denn die Frauen seien einfach gescheiter im Denken und Machen. Außerdem verkündete Matzik, dass „Kocha des Olamer Zentrum wird“.

Kein Blatt vor den Mund nahm das Fridale von Bronnweila (Friedel Kehrer) in breitestem Schwäbisch. Sie hat „liaber a Schneck im Salat als an Stuagatter im Hof“und meinte, „wer nex ka, ka emmr no Präsident von Amerika werra“. Auch stimmlich war das Fridale gut drauf und sang auf „Dornrösche­n war ein schönes Kind“: „Dui faul Sau hot 100 Johr lang gar nex dau.“

„Viecher send au bloß Menscha“

Walter Hausmann von den Schlaggawä­schern Oberkochen präsentier­te sich als Tierflüste­rer von der Wilhelma. „Viecher send au bloß Menscha“, lautete seine Devise.

Ratsch und Tratsch aus Unterkoche­n erzählten Claudia Gockner, Renate Lautscham, Kay Schlude-Minich und Franz Josef Gockner. Dabei kamen unter anderem die Parkplatzp­robleme bei der Sporthalle und die geplante Shopping-Halle beim ehemaligen „Schützen“ins närrische Visier, den Hirschbach­tälern empfahlen die vier, nicht immer so viel zu jammern, und es gab ein dickes Lob für die Event-Gastronomi­e in Unterkoche­n.

Undenkbar ist eine Prunksitzu­ng ohne die Gardemädch­en der Bärenfange­r. Auch diesmal wirbelten die Roten Flitzer, die Teddy Garde und die Blaue Garde über die Bühne, dass es eine Pracht war. Als Tanzmariec­hen glänzten Hanna Schäffauer und Anna Schenk. Enorm in Form zeigte sich auch die Showtanzgr­uppe „BXplosion“mit einer tollen Vorführung. Das Männerball­ett der NZUTanzbär­en imponierte mit einer Megatalent-Show und präsentier­te dabei zur Freude vor allem der weiblichen Gäste Sixpacks und einen Tanz unter dem Motto „ Push your Limit“.

Fasziniere­nde Figuren auf die Bühne zauberten die Sportakrob­aten der Goldies aus Röhlingen und die Burgnarren aus Schloßberg-Flochberg inszeniert­en einen schaurigen Maskentanz.

Mit von der fröhlichen Faschingsp­arty waren auch die Junghexen und Schlosshex­en aus Fachsenfel­d sowie die NAPO-Band aus Ellwangen, die unter anderem „Dein ist mein ganzes Herz, Abgasskand­al ein schlechter Scherz“sangen. Kurz vor Mitternach­t ließ es dann der Fanfarenzu­g der Bärenfange­r mit Samba und Ramba-Zamba gehörig krachen. Da wackelten die Stühle in der Sporthalle. Die Tanzkapell­e Voyage sorgte noch lange für gute Stimmung im närrischen Unterkoche­n.

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FOTOS: EDWIN HÜGLER Sorgte mächtig für Stimmung bei der Unterkoche­ner Prunksitzu­ng: die Blaue Garde.
 ??  ?? Auch Ortsvorste­herin Heidemarie Matzik trug ihren Teil zum Gelingen bei.
Auch Ortsvorste­herin Heidemarie Matzik trug ihren Teil zum Gelingen bei.
 ??  ?? Renate Lautscham, Kay Schlude-Minich und Claudia Gockner (von links) beim Ratschen.
Renate Lautscham, Kay Schlude-Minich und Claudia Gockner (von links) beim Ratschen.
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Tanzmariec­hen Hanna Schäffauer in Aktion.

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