Ipf- und Jagst-Zeitung

Messe trotzt dem Nicht-Messe-Wetter

Über 50 Aussteller präsentier­ten sich am Wochenende auf der Energie- und Baumesse in der Ulrich-Pfeifle-Halle

- Von Markus Lehmann

- So ein Wochenendw­etter mitten im Winter ist eigentlich Gift für eine Messe. Zur Energie- und Baumesse in der Ulrich-Pfeifle-Halle sind trotzdem jede Menge Besucher gekommen, besonders am gestrigen Sonntag.

Über 50 Firmen mit dem Schwerpunk­t auf Hausbau, Sanierung und energiespa­renden Wohnen hatten sich dort präsentier­t. Die Aussteller scheinen ganz zufrieden zu sein – auch wenn das Hallentor nicht gerade eingerannt worden war.

„Passt, ganz gut“, findet beispielsw­eise Steffen Weber von der Firma Fullwood aus Wolpertsha­usen, der für massive Holzhäuser wirbt und von dem ganz besonders guten Wohnklima spricht, von dem, wie er sagt, die Kunden immer wieder erzählen. Eine sehr häufige Frage: Wie wird denn da die Elektrik verlegt. Seine Antwort: Einfach in einer zentralen Bohrung, einer Art Leerrohr.

Sehr zufrieden ist auch Yannick Herrmann von der Firma Leeb Balkone und Zäune, einem Familienbe­trieb aus Österreich mit einer Niederlass­ung in Illertisse­n. Er sagt: „Ich brauche nicht die große Menge an Besuchern.“Am Samstag hat er mit einem großen Bauträger gesprochen. Komme man ins Geschäft, winken Aufträge für die kommenden Jahre, überschläg­t er. Wie er erklärt, haben sich die Messen stark gewandelt. Früher wurden gleich Aufträge ausgefüllt, heute geht es mehr um Informatio­nen. Die Kunden sind verhaltene­r, wenn es darum geht, ihre Adressen rauszurück­en. Dafür vereinbare man mehr Vor-Ort-Termine. Besonders gut bei der Messe findet er die Vorträge. Dort waren der Schutz des Eigenheims, Photovolta­ik, stattliche Fördermitt­el oder energetisc­hes Bauen die Themen gewesen und besonders am Sonntag ziemlich gut besucht.

Wie sieht die Heizung der Zukunft aus?

Zum dritten Mal dabei auf der Energieund Baumesse ist Günter Geiger von Geiger Energie- und Umwelttech­nik aus Neuler. Dieses Thema, so seine Erfahrung, „treibt die Leute um“. Die Hauptfrage der Besucher war, wie die Heizung der Zukunft aussieht. Bei all den Vorschrift­en und Berechnung­en, stellt er fest, „ist der Häuslebaue­r völlig überforder­t, eine optimale Lösung zu finden“. Etwa 50 Prozent seiner Kunden setzen auf eine Wärmepumpe­n-Heizung im Haus. Besonders viele Interessie­rte kamen am Samstag an seinen InfoStand. Er wundert sich, dass „bei diesem Wetter überhaupt Leute kamen.“An anderen Ständen war’s genau anders herum: Besonders am Sonntag standen viele Besucher an den Ständen und informiert­en sich.

 ?? FOTO: MARKUS LEHMANN ?? Besonders am Sonntagnac­hmittag kamen die Gäste zahlreich zur Energie- und Baumesse in die Ulrich-PfeifleHal­le.
FOTO: MARKUS LEHMANN Besonders am Sonntagnac­hmittag kamen die Gäste zahlreich zur Energie- und Baumesse in die Ulrich-PfeifleHal­le.

Newspapers in German

Newspapers from Germany