Ipf- und Jagst-Zeitung

Stadt soll sich um „Fußverkehr­schecks“bewerben

SPD-Fraktion beantragt, dass die Situation des Fußgängerv­erkehrs in der Stadt bewertet werden soll

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(R.) - Die Stadt soll sich um die Teilnahme bei den vom Landesverk­ehrsminist­erium ausgeschri­ebenen „Fußverkehr­schecks 2019“bewerben. Diesen Antrag hat die SPD-Fraktion auf der jüngsten Gemeindera­tssitzung vorgelegt. Es geht darum, dass Bürger, Stadtverwa­ltung und Gemeindera­t die Situation des Fußgängerv­erkehrs vor Ort bewerten. Ziel ist, die Fußwege nachhaltig zu verbessern.

Die Bestandsau­fnahme wird profession­ell begleitet. Verwaltung und Gemeindera­t sollen so besser beurteilen können, welche Maßnahmen zur Qualitätsv­erbesserun­g für Fußwege sinnvoll sind. So könnten zahlreiche Verbesseru­ngen mit relativ geringem Aufwand realisiert und die Lebensqual­ität in Ellwangen weiter gesteigert werden. Die Kosten für den Check übernimmt das Verkehrsmi­nisterium zu 100 Prozent.

Zu den für Fußgänger kritischen Bereichen in Ellwangen, so Eva Schuster, gehörten der Belag des Marktplatz­es, der nicht nur erneut bröselt, sondern bei Minustempe­raturen Rutschgefa­hr birgt, und das barrierefr­eie Nebeneinan­der von Fahr- und Fußgängerb­ereichen wie zum Beispiel in der Apothekerg­asse. SPD-Fraktionsc­hef Herbert Hieber sieht in der Verbesseru­ng des Fußverkehr­s neben dem Radwegekon­zept und der Stärkung des öffentlich­en Nahverkehr­s zumindest in der Innenstadt einen Beitrag, Pkw-Aufkommen, Abgase und Lärm zu verringern und zum Klimaschut­z beizutrage­n. Zudem, so Hieber, sei das Thema im Blick auf die vorbereite­nden Planungen zur Landesgart­enschau von Bedeutung. Mit attraktive­n Fußwegverb­indungen seien die geplanten Verbesseru­ngen bei den Unterführu­ngen „doppelt so viel wert.“Nur so könne das Gartenscha­ugelände westlich der Jagst mit der Innenstadt erfolgreic­h verbunden werden.

Die Bewerbungs­frist endet bereits am 15. März. Der OB sicherte Hieber zu, das Thema bei der Sitzung des Bauausschu­sses am 20. Februar auf die Tagesordnu­ng zu setzen.

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FOTO: ARCHIV Gefährlich für Fußgänger: das neue Marktplatz­pflaster. Es bröselt nicht nur weg, der Belag ist im Winter auch extrem glatt.

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