Erneut Mutprobe? Jugendliche legen sich in Gleisbett
Zeuge hat die Aktion fotografiert und die Bahn verständigt – Polizei warnt eindringlich
(an) - Zwei unbekannte Jugendliche haben sich am Freitagmittag gegen 13.20 Uhr am Hauptbahnhof in Aalen zwischen die Schienenstränge des Gleis 1 gelegt. Das teilte die Polizei am Montagnachmittag mit. Ein Zeuge beobachtete die beiden augenscheinlich Minderjährigen, wie diese sich vollständig ins Gleisbett legten und anschließend wieder auf den Bahnsteig kletterten.
Der Zeuge fotografierte die Aktion und schickte die Bilder an die Deutsche Bahn. Diese informierte die Bundespolizei. Bei den beiden etwa 14 bis 16 Jahre alten Personen handelte es sich um eine weibliche und einen männlichen Jugendlichen. Das Mädchen trug braune, lange Haare und war mit weißen Sneakern, einer zerrissenen Bluejeans (knöchelfrei), einem weißen Pullover und einer schwarzen Kapuzenjacke bekleidet.
Der Jugendliche trug seitlich sowie am Hinterkopf abrasierte und am Oberkopf längere, lockige, braune Haare. Er trug weiße Sneaker, eine zerrissene Bluejeans (knöchelfrei), ein schwarzes T-Shirt und eine blaue Jeansjacke.
Zu der Zweiergruppe gehörten mutmaßlich zwei weitere männliche Personen mit weißen Sneaker, welche auf der Wartebank am Bahnsteig saßen. Einer von ihnen trug laut Polizeibericht eine dunkle Jeans, ein weißes T-Shirt, eine schwarze Mütze und eine grau-schwarze Sweatjacke mit der Kapuze über dem Kopf. Die zweite Person war mit einer Bluejeans, einer Jeansjacke und einem weißen Kapuzenpullover, ebenfalls mit der Kapuze über dem Kopf, bekleidet.
Züge sind erst spät zu hören
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Die Gefahr werde unterschätzt. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft nur spät wahrgenommen werden. Ein Zug, der sich mit 160 Stundenkilometern nähert, benötigt für eine Strecke von 100 Metern gerade einmal 2,2 Sekunden. Die Bundespolizei sucht zu dem Vorfall weitere Zeugen, welche Hinweise zu den Jugendlichen geben können. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07311 / 408 70 zu melden.