Die Durchschnittskuh gibt 8023 Kilo Milch pro Jahr
Mitgliedsversammlung des Rinderzuchtvereins Ostalb – Auszeichnung für Milchleistung
(ij) - Die Bezirksrindviehschau mit dem Zuchtverein Ellwangen in Abtsgmünd ist eines der Highlights beim Rinderzuchtverein Ostalb gewesen. Das sagte der Vorsitzende Markus Hartmann bei der Hauptversammlung des Vereins.
In diesem Frühjahr ist eine eintägige Fahrt geplant, zudem eine eintägige Lehrfahrt in die Region Heilbronn/ Heidelberg im September. Im Herbst 2019 wird eine Kuh-Nachzuchtschau stattfinden.
Leistungsinspektorin Christine Hagmann-Riester vom Landwirtschaftsamt Schwäbisch Hall berichtete über die Entwicklung der Milchleistung der Kühe der Vereinsmitglieder. Sie hielten in 2018 insgesamt 3446 Fleckviehkühe, im Schnitt 66,3 pro Betrieb. Mit einer Leistung von 8023 Kilo Milch bei 609 Kilo Fett und Eiweiß wurde erstmals die Schallmauer von 8000 Kilo durchbrochen. Diese Leistungsentwicklung gehe mit dem Landestrend einher.
Eine Leistungsplakette in Gold erhielt der Betrieb Waltreinhof GbR, Beiswang, für über 10 500 Kilo Milch, Kurt Bressel, Böbingen, und die Edmund Abele GbR, Reichenbach für über 9500 Kilo Milch. Plaketten in Silber für mehr als 9000 Kilo Milch gingen an Tobias Feil, Hohenstadt, und Manuel Mayer, Hüttlingen. Die Bronze-Plakette für mehr als 8500 Kilo Milch bekamen der Milchhof Schneider, Seitsberg, und Josef Lakner, Göggingen.
18 Plaketten wurden für über 70 000 Kilo Lebensleistung vergeben. Hermann König aus Iggingen wurde gleich für zwei Kühe geehrt, die eine solche Leistung bringen.
Michael Schmidt von der Rinderunion Baden-Württemberg gab einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Zuchtprogramm der Rasse Fleckvieh. Insbesondere das Projekt Fleckficcient, soll bahnbrechende Fortschritte in der Zucht mit sich bringen. Schmidt ging auch auf die Lage im Zusammenhang mit der Blauzungenkrankheit ein, die massive Handelshemmnisse mit sich bringe.