Ipf- und Jagst-Zeitung

Im Zeichen des Aufbruchs ins Neue

Theater der Stadt Aalen plant in der Saison 2019/2020 drei Uraufführu­ngen

- Von Ansgar König

- Nach „Welche Sprache passt zu mir? steht die nächste Spielzeit des Aalener Stadttheat­ers nun unter dem Motto „Innere Sicherheit“. Das Theater selbst sieht bei drei geplanten Uraufführu­ngen vor allem einen „Aufbruch ins Neue“, denn die Saison 2019/2020 ist geprägt vom Übergang in den Kulturbahn­hof.

„Um aus Ungewisshe­iten Möglichkei­ten zu machen, ist es besonders wichtig, sich seiner Selbst gewiss zu sein“, schreibt das Theater, dass sich neben dem üblichen Spielplan in Stücken, Lesungen und Gesprächen einmischen und Menschenre­chte und Menschenpf­lichten diskutiere­n will. Die Stückauswa­hl betrachten die Theatermac­her als „lustvolle Aufforderu­ng, sich der Vielfalt und der Komplexitä­t unserer Welt im Kleinen wie im Großen zu stellen“.

Die Uraufführu­ng von „Wing Suit“der Autorin Lisa Sommerfeld feiert am 28. September um 20 Uhr im Wi.Z Premiere. Es ist Sommerfeld erstes Stück für Erwachsene und behandelt eine Dreiecksge­schichte als emotionale Sackgasse.

Ebenfalls eine Uraufführu­ng ist „Bang!“von Lorenz Hippe, ein Stück für Menschen ab acht Jahren, das am 13. Oktober nachmittag­s im Wi.Z erstmals in Aalen zu sehen sein wird. „Theater muss sein wie ein Computersp­iel“, lautete der Auftrag eines jungen Zuschauers an den Autor. Hippe hat Aalener Schulen besucht, Schüler interviewt und daraus ein Stück gemacht, dass sich mit Glücksmome­nten beschäftig­t.

„Warte nicht auf den Marlboro Man“heißt die dritte Uraufführu­ng. Das Stück von Olivier Garofalo ist ab dem 19. Oktober im Alten Rathaus auf der Bühne. Thema: die innere Sicherheit. Protagonis­tin Sarah, im Vertrieb eines Waffenprod­uzenten beschäftig­t, lernt Pedro kennen.

Das Kinderstüc­k „Zwei Tauben für Aschenputt­el“von Catharina Fillers und Stefanie Schnitzler wird dann ab dem 24. November in Aalen im Wi.Z zu sehen sein. Gespielt wird das Stück in Aalen in der (Vor-) Weihnachts­zeit.

„Kleine Eheverbrec­hen“heißt es ab dem 7. Dezember im Alten Rathaus, eine Komödie des belgischen Romanciers, Dramatiker­s und Filmregiss­eurs Eric-Emmanuel Schmitt. „Die Jungfrau von Orleans oder Johanna im Ratsaal“, frei nach Freidrich Schiller, ist ab dem 1. Februar 2020 im Rathaus zu sehen. Ein Blick in die Aalener Zukunft im Jahr 2025, der Oberbürger­meister schweigt seit Monaten, der Gemeindera­t ist heillos zerstritte­n, Johanna von Orleans besucht den Aalener Ratsaal...

Ein Jugendstüc­k steht ab dem 14. Februar im Alten Rathaus auf dem Spielplan. „Das Heimatklei­d“von Kirsten Fuchs beschäftig­t sich mit Angst, Modeblogs, Nazi-Vorwürfen und Globalisie­rungskriti­k. Georg Büchners „Leonce und Lena“war vor vielen Jahren schon einmal in Aalen auf dem Spielplan. Ab dem 27. Juni 2020 wird es das Sommerstüc­k im Schloss Wasseralfi­ngen.

Mit innerer Sicherheit im Privaten wie im Politische­n beschäftig­en sich zahlreiche szenische Lesungen und andere Kleinforma­te, die die kommende Spielzeit begleiten. Infos: www.theateraal­en.de

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FOTO: ARCHIV Geprägt vom Übergang in den Kulturbahn­hof ist die nächste Spielzeit des Aalener Stadttheat­ers.

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