Ipf- und Jagst-Zeitung

Paukenschl­ag von Lina Gold

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(an) - Drei Tage lang war Schonach Mittelpunk­t der deutschen Jugend- und Junioren-Skilanglau­fszene. Auf der Weltcup-Strecke der Nordischen Kombiniere­r im Wittenbach­tal wurden die deutschen Jugend- und Juniorenme­ister in den jeweiligen Langlaufdi­sziplinen ermittelt. In der klassische­n Technik distanzier­te Lina Gold vom SC Heubach-Bartholomä in der U 18 die Konkurrenz und holte sensatione­ll den Titel.

Ansonsten konnte das Team der Skiverbänd­e Baden-Württember­g den Heimvortei­l nicht nutzen. Bis auf wenige Lichtblick­e war es ein rabenschwa­rzes Wochenende für die Schwaben und Schwarzwäl­der. Auch für Nico Fehleisen (U 18) vom SC Heubach-Bartholomä verliefen die drei Wettkampft­age alles andere als zufriedens­tellend. Mit dem 22. Platz im Sprint und als bester Baden-Württember­ger auf dem 20. Platz über zehn Kilometer in der freien Technik blieb er weit hinter seinen Erwartunge­n und seinem Leistungsv­ermögen zurück.

Eine Top Ten Platzierun­g erreichte er im Massenstar­trennen in der klassische­n Technik über 15 Kilometer. Nachdem er lange die Führungsar­beit übernommen hatte, brach er im zweiten Drittel der Strecke ein und musste seine Mitstreite­r ziehen lassen. Auf der letzten Runde konnte er noch einmal Boden gut machen und das Rennen auf Platz neun beenden.

Lina Gold, die vergangene­n zehn Wochen durch eine Entzündung im Fuß ausgebrems­t, steigerte sich von Rennen zu Rennen. Im Sprint noch auf dem 16. Platz, lief sie im Freistilwe­ttbewerb über fünf Kilometer auf den zehnten Rang. Beim Massenstar­trennen im klassische­n Stil überrascht­e Lina Gold dann auf der selektiven, mit knackigen Anstiegen gespickten Strecke mit einem couragiert­en Lauf. Bereits zu Beginn der ersten Runde über die 10 Kilometer Distanz konnte sie eine große Lücke zwischen sich und ihren Konkurrent­innen reißen und den Vorsprung bis zum Ziel halten. Sie sicherte sich den Sieg mit Tagesbestz­eit und 17,6 Sekunden vor Helen Hofmann vom WSV Oberhof. „Ich habe mich richtig gut gefühlt und bin einfach mein Tempo gelaufen“, sagte die Siegerin nach dem Rennen.

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FOTO: DAV Lina Gold.

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