Ipf- und Jagst-Zeitung

„Glaubenskr­ieg“bei Bebauungsp­länen

Grüne mahnen Umweltprüf­ung an – CDU wundert sich

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(lem)- Die Grünen halten auch im Gemeindera­t an ihrer Kritik an der Bebauung von zwei Grundstück­en an einer Hanglage in Attenhofen fest. Es handelt sich zwar nur um 1850 Quadratmet­er, bei denen ein neues, beschleuni­gtes Bauverfahr­en angewandt wird die Flächen werden als Innenberei­ch und nicht als Außenberei­ch eingestuft. Die Grünen wittern hier einen Präzedenzf­all und pochen auf die Einhaltung der Umweltprüf­ung.

Aalens Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle erklärte kurz das beschleuni­gte Verfahren, das für Flächen bis maximal 10 000 Quadratmet­er angewandt werden darf. In Attenhofen sei es gerade mal ein Fünftel davon, andere Kommunen würden oft an die Grenze gehen, in Aalen sei dieses Verfahren zum ersten Mal geplant und es gebe keine weiteren Bauplätze in der Pipeline. Michael Fleischer (Grüne) hält von diesen „Ausnahmen“nichts, es müsse eine Umweltprüf­ung und eine Artenschut­zprüfung eingeleite­t werden, auch weil es sich um einen interessan­ten Bereich handle. Angesichts von nur zwei Bauplätzen und einer Art Arrondieru­ng wundere er sich über diesen „Glaubenskr­ieg“, meldete sich Thomas Wagenblast (CDU). Umweltbela­nge seien abgewogen worden und angesichts des Siedlungsd­rucks brauchten die Bürger Häuser und Wohnungen. Andernfall­s würden sie aus Aalen abwandern und in Gemeinden wie in Hüttlingen bauen.

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