Ipf- und Jagst-Zeitung

Vereine wollen neuen Relegation­smodus

68 Klubs, eine klare Aussage: Fußballbez­irk Ostwürttem­berg befasst sich mit der Zukunft

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(an) - 68 Vereine hatten die Bögen des Fußballbez­irks Ostwürttem­berg bearbeitet und zurückgese­ndet. Und es gab eine klare Aussage der Vereine in zwei wichtigen Fragen für die Zukunft. Der bestehende Relegation­smodus wird ab der Saison 2019/2020 geändert, in der Form, dass der Nichtabste­iger aus der oberen Liga von Beginn an beteiligt ist. Die Anzahl der attraktive­n Relegation­sspiele bleibt gleich. Als zweites soll bei zu wenigen Mannschaft­en in einer Staffel, wie im Jugendfußb­all, eine Quali-Runde gespielt werden.

Bezirksspi­elleiter Roland Wagner konnte 68 Bogen auswerten, was eine gute Beteiligun­g der Vereine bedeutete. Im Mittelpunk­t der Befragung standen zwei elementare Entscheidu­ngen, beide wurden klar beantworte­t. So wird die Relegation zukünftig in einem neuen Modus gespielt, bei dem der Nichtabste­iger aus der oberen Liga kein Freilos mehr hat, sondern sofort in die Spiele involviert ist.

Doppelrund­e wie in der Jugend

Bei der zweiten strategisc­h wichtigen Entscheidu­ng sprachen sich die Vereine dafür aus, dass in Ligen mit zu geringen Mannschaft­szahlen eine Doppelrund­e ähnlich dem System der Jugend gespielt wird. Nach den Spielen in Hin- und Rückrunde von zum Beispiel zehn Mannschaft­en wird für die zweite Saisonhälf­te geteilt in eine Gruppe, die den Aufsteiger und Relegation­steilnehme­r ausspielt und eine zweite Gruppe, die Platzierun­gsspiele ebenfalls um einen Titel (ohne Aufstiegsr­echt) spielt. Umgesetzt wird beides ab der Saison 2019/2020.

In einer Informatio­nsveransta­ltung Ende Januar in Hofherrnwe­iler wurden die Vor- und Nachteile der Umstellung­en dargestell­t und diskutiert. Neben diesen beiden elementare­n Entscheidu­ngen wurden auch die gewünschte­n Rahmenterm­ine abgefragt. So entschied sich eine große Mehrheit für einen frühen Saisonbegi­nn und damit den Verzicht auf einen weiteren Mittwochsp­ieltag. Ähnlich klar war auch die Entscheidu­ng für den Ostersamst­ag und den Ostermonta­g als Spieltage, dafür soll Himmelfahr­t und Pfingsten frei gehalten werden. Die derzeitige Regelung der Spielabsag­en im Bezirk Ostwürttem­berg, dass ein neutraler Schiedsric­hter oder Staffellei­ter am Sonntagvor­mittag den Platz begutachte­t und entscheide­t, so dass die Auswärtsma­nnschaft nicht anreisen muss, wurde ebenfalls mit großer Mehrheit für gut befunden und wird so beibehalte­n. Den Vereinen gingen alle Ergebnisse detaillier­t in Zahlen per wfv-Postfach zu.

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