Neue Nisthilfen fürs Osterholz
Mitglieder des Vogelvereins Bopfingen tauschen alte gegen neue Kästen – Gute Bruterfolge
(ij) - Der Vogelverein Bopfingen ersetzt Vogelnisthöhlen aus Holz im Osterholz durch neue Nisthöhlen aus Holzbeton. Auf dem kleinen Rundweg und in den angrenzenden Waldflächen sind schon 45 Nisthöhlen für unterschiedliche Vogelarten aufgehängt.
Auch wenn die Kosten recht hoch seien, rechtfertigten die Bruterfolge das allemal, betont Vorsitzender Rainer Holzner. Vor allem Kohlmeise, Blaumeise, Sumpfmeise und die seltene Haubenmeise bewohnten die Nistkästen. Es sei auch gelungen, Hohltauben und Dohlen anzusiedeln. Vogelschutzwart Bruno Biehringer hält die Nisthöhlen jedes Jahr aufs Neue in tadellosem Zustand.
Das kleine Osterholz ist ein Hotspot der Artenvielfalt, die Waldinsel beherbergt so manches Juwel der Tierwelt. Die Artenvielfalt bei den Vögeln lässt sich einfach erklären, der Wald hat eine einzigartige Struktur, viele unterschiedliche Baumarten, darunter wahre Raritäten wie der Speierling. Der Totholzanteil liegt in einem optimalen Verhältnis, er ist Grundlage für den Insektenreichtum. Bäume wie die Zitterpappel, die für die Entwicklung vieler Edelfalter wie dem großen Eisvogel unabdingbar sind, werden von Oberförster Armin Braun besonders herausgestellt. Der Vogelverein arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich mit ihm und den Fürstlichen Forstbetrieben zusammen.
Der Vogelverein hat rund um Bopfingen über 300 Nistkästen im Einsatz.