Fünf-Punkte-Plan „Nein zur Wegwerfgesellschaft“
Umweltministerin Svenja Schulze hat schon im November einen Fünf-Punkte-Plan mit dem Namen „Nein zur Wegwerfgesellschaft“vorgestellt. Er soll für weniger Plastik und mehr Recycling sorgen.
Punkt eins ist die Vermeidung von überflüssigen Produkten und Verpackungen, über die Svenja Schulze jetzt auch mit Vertretern des Handels in Berlin gesprochen hat. Die Bundesregierung unterstützt das europaweite Verbot bestimmter Einweg-Plastikartikel wie Plastikgeschirr, Strohhalmen oder Wattestäbchen, das ab 2021 gelten soll.
Punkt zwei: Hier geht es um die umweltfreundliche Gestaltung von Verpackungen. Seit dem 1. Januar 2019 müssen die Lizenzentgelte, die die Hersteller an die dualen Systeme zahlen, ökologische Kriterien stärker berücksichtigen. Wer eine Verpackung verwendet, die sich gut recyceln lässt oder aus recyceltem Material besteht, zahlt weniger als der, der das nicht tut.
Punkt drei: Die Recyclingquoten für Kunstoffverpackungen sind in diesem Jahr auf 58,5 Prozent erhöht worden, Ab Januar 2022 steigen sie auf 63 Prozent.
Punkt vier: Bei Bioabfällen soll der Eintrag von Plastik durch Aufklärung und strengere Anforderungen an die Kompostqualität vermieden werden.
Punkt fünf: Deutschland setzt sich international für die Themen Meeresmüll und Ressourceneffizienz ein. Seit diesem Jahr steigt das deutsche Umweltministerium auch in die praktische Umsetzung im Kampf gegen den Meeresmüll ein. Erstmals stehen insgesamt 50 Millionen Euro für den Export von Technologien gegen die Vermüllung der Meere zur Verfügung. (sal)