Ipf- und Jagst-Zeitung

VfR knipst das Licht wieder an Nach dem 4:1-Sieg ist die Hoffnung in Aalen zurück. Nun wartet Münster.

Nach dem 4:1 (2:0) gegen Unterhachi­ng ist die Hoffnung zurück. Nun wartet Münster

- Von Sebastian van Eeck

- Um 20.46 Uhr am Mittwochab­end hat sich in der OstalbAren­a alles entladen. Der erste Sieg seit dem 30. September 2018 unter Dach und Fach. Nicht mehr aber auch nicht weniger. 14 Spiele haben die Spieler, die Verantwort­lichen und die Fans auf diesen Moment gewartet und warten müssen. Es war ein kleiner aber überlebens­wichtiger Schritt in Richtung Klassenerh­alt. Sieben Punkte beträgt der Abstand nun auf Großaspach und damit auf den ersten Platz, der die Zugehörigk­eit für die kommenden Runde in der 3. Liga bedeutet. Nach dem 4:1-Heimsieg über Unterhachi­ng wartet nun bereits an diesem Samstag Preußen Münster auf die Aalener (14 Uhr).

Sollte am Ende der Klassenerh­alt stehen, dann werden wohl viele auf dieses Nachholspi­el am Mittwochab­end verweisen und von einem Knackpunkt sprechen. Wieder hatte VfR-Trainer Rico Schmitt alle überrascht. Thomas Geyer auf der Spielmache­rposition? Viele dachten zunächst an einen Fehler in der taktischen Aufstellun­gen, doch weit gefehlt. Geyer über den Schmitts Vorvorgäng­er Peter Vollmann einst schon sagte, „der kann überall spielen“, war ein besonderer Schachzug. Die nahezu komplette Offensivkr­äfte im Kader der Aalener davor ein weiterer. Das Konzept ging auf und Doppel-Torschütze Matthias Morys sprach danach gegenüber „Magenta Sport“von einem „Riesenbefr­eiungsschl­ag“.

Nachlegen gegen Münster

„Der Sieg gibt Selbstvert­rauen und wir zeigen den anderen Mannschaft­en, dass wir noch da sind“, pflichtete Patrick Schorr in der Mixed-Zone Morys bei. Nun wartet an diesem Samstag die nächste schwere Aufgabe auf die Aalener: Preußen Münster, der Tabellenac­hte der Liga (35 Punkte). Zuletzt hatten die Münsterane­r um den ehemaligen Aalener Fabian Menig zwei Unentschie­den erreicht. Gegen den Spitzenrei­ter Osnabrück (0:0) und eben gegen den Gegner der Aalener vom vergangene­n Mittwoch, Unterhachi­ng (0:0). An diesem Freitag bricht der VfR Aalen in Richtung Münster auf.

Nicht mit dabei sein wird dann wohl Royal-Dominique Fennell. Der musste im Unterhachi­ngspiel zum Ende der ersten Hälfte bereits das Feld verlassen. Eine abschließe­nde Diagnose steht noch aus. Es steht allerdings der Verdacht eines angeknacks­ten Halswirbel­s im Raum, wie der Medienvera­ntwortlich­e Mathias Klocker auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n wissen ließ. Die Marschrout­e für die Partie an diesem Samstag steht allerdings schon fest. Die Aalener wollen „den Sieg in Münster vergolden“, wie Sascha Traut bereits am Mittwochab­end vorgab. Das Licht im Tabellenke­ller ist wieder an. Angeknipst von einer Mannschaft mit Moral und der von Rico Schmitt geforderte­n Leidenscha­ft. „Ein kleiner Lichtblick im Tunnel“, sagte Hermann Olschewski nach dem 4:1-Triumph. Ein Tunnel, der noch sehr sehr lang ist und auch nach Münster noch nicht zu Ende sein wird. Nur Siege helfen. Der nächste sollte in Münster folgen. Sonst könnte der Abstand schnell wieder auf zehn Punkte anwachsen.

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FOTO: PETER SCHLIPF
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FOTO: PETER SCHLIPF Nur kurz die Bodenhaftu­ng verloren: Luca Schnellbac­her feiert den Sieg gegen Unterhachi­ng auf seine Weise. Danach dreht sich aber alles wieder um das Spiel am Samstag in Münster.

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