VfR knipst das Licht wieder an Nach dem 4:1-Sieg ist die Hoffnung in Aalen zurück. Nun wartet Münster.
Nach dem 4:1 (2:0) gegen Unterhaching ist die Hoffnung zurück. Nun wartet Münster
- Um 20.46 Uhr am Mittwochabend hat sich in der OstalbArena alles entladen. Der erste Sieg seit dem 30. September 2018 unter Dach und Fach. Nicht mehr aber auch nicht weniger. 14 Spiele haben die Spieler, die Verantwortlichen und die Fans auf diesen Moment gewartet und warten müssen. Es war ein kleiner aber überlebenswichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Sieben Punkte beträgt der Abstand nun auf Großaspach und damit auf den ersten Platz, der die Zugehörigkeit für die kommenden Runde in der 3. Liga bedeutet. Nach dem 4:1-Heimsieg über Unterhaching wartet nun bereits an diesem Samstag Preußen Münster auf die Aalener (14 Uhr).
Sollte am Ende der Klassenerhalt stehen, dann werden wohl viele auf dieses Nachholspiel am Mittwochabend verweisen und von einem Knackpunkt sprechen. Wieder hatte VfR-Trainer Rico Schmitt alle überrascht. Thomas Geyer auf der Spielmacherposition? Viele dachten zunächst an einen Fehler in der taktischen Aufstellungen, doch weit gefehlt. Geyer über den Schmitts Vorvorgänger Peter Vollmann einst schon sagte, „der kann überall spielen“, war ein besonderer Schachzug. Die nahezu komplette Offensivkräfte im Kader der Aalener davor ein weiterer. Das Konzept ging auf und Doppel-Torschütze Matthias Morys sprach danach gegenüber „Magenta Sport“von einem „Riesenbefreiungsschlag“.
Nachlegen gegen Münster
„Der Sieg gibt Selbstvertrauen und wir zeigen den anderen Mannschaften, dass wir noch da sind“, pflichtete Patrick Schorr in der Mixed-Zone Morys bei. Nun wartet an diesem Samstag die nächste schwere Aufgabe auf die Aalener: Preußen Münster, der Tabellenachte der Liga (35 Punkte). Zuletzt hatten die Münsteraner um den ehemaligen Aalener Fabian Menig zwei Unentschieden erreicht. Gegen den Spitzenreiter Osnabrück (0:0) und eben gegen den Gegner der Aalener vom vergangenen Mittwoch, Unterhaching (0:0). An diesem Freitag bricht der VfR Aalen in Richtung Münster auf.
Nicht mit dabei sein wird dann wohl Royal-Dominique Fennell. Der musste im Unterhachingspiel zum Ende der ersten Hälfte bereits das Feld verlassen. Eine abschließende Diagnose steht noch aus. Es steht allerdings der Verdacht eines angeknacksten Halswirbels im Raum, wie der Medienverantwortliche Mathias Klocker auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten wissen ließ. Die Marschroute für die Partie an diesem Samstag steht allerdings schon fest. Die Aalener wollen „den Sieg in Münster vergolden“, wie Sascha Traut bereits am Mittwochabend vorgab. Das Licht im Tabellenkeller ist wieder an. Angeknipst von einer Mannschaft mit Moral und der von Rico Schmitt geforderten Leidenschaft. „Ein kleiner Lichtblick im Tunnel“, sagte Hermann Olschewski nach dem 4:1-Triumph. Ein Tunnel, der noch sehr sehr lang ist und auch nach Münster noch nicht zu Ende sein wird. Nur Siege helfen. Der nächste sollte in Münster folgen. Sonst könnte der Abstand schnell wieder auf zehn Punkte anwachsen.