Auf den Baustellen Westhausens geht es voran
Räte vergeben Bauaufträge für die Propsteischule und den Kindergarten Reichenbach
- Der Gemeinderat hat Finanzmittel für Bauaufträge im Wert von über einer halben Million Euro für Umbau und Erweiterung der Propsteischule und den Kindergarten in Reichenbach freigegeben. Außerdem will Westhausen Blühstreifen und -wiesen für Insekten und Vögel anlegen lassen.
Westhausen investiert eine weitere halbe Million Euro in seine großen Baustellen. 276 000 Euro fließen in die Errichtung der Außenanlagen rund um die Propsteischule. Entstehen sollen neue Grünstreifen und ein komplett geänderter Pausenaufenthaltsbereich im Freien mit großzügigen Sitzbänken und Spielangeboten für die Schülerinnen und Schüler. Auch der Zugang zum Schulgebäude soll ans Gelände angepasst werden. Damit wäre auch ein „Stolperstein“beseitigt, der seit der Errichtung der neuen Mensa permanent sichtbar war und den die Schüler als störend empfunden haben.
Weitere 252 000 Euro kostet die Erstellung der neuen Außenanlagen rund um den Kindergarten in Reichenbach. Hinzu kommen 76 000 Euro für den Einbau einer neuen Küche, Möbel und WC-Trennwände. „Bei den Umbau- und Erweiterungsarbeiten im Kindergarten Reichenbach liegen wir exakt im Bauzeitenplan“, konnte Architekt Mathis Tröster der Verwaltung und dem Gemeinderat berichten. Auch beim Großprojekt Propsteischule gehen die Arbeiten in die nächste Runde. In Kürze starten die umfangreichen Innenarbeiten, die auch die Verlegung der naturwissenschaftlichen Räume einschließen.
Der Gemeinderat hat einstimmig die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan für 2019 sowie die Finanzplanung für 2020 bis 2022 verabschiedet. Bürgermeister Markus Knoblauch verwies dabei nochmals auf die anstehenden wichtigen Aufgaben in Westhausen. „In 2022 steht voraussichtlich auch der Neubau des Feuerwehrgerätehauses auf dem Plan, der uns mehrere Millionen Euro kosten wird. Bleibt zu hoffen, dass die Wirtschaft in Deutschland sich auch weiterhin als Konjunkturmotor erweist“, so Knoblauch.
Gemeinde peilt Pro-KopfVerschuldung von 370 Euro an
Für 2022, das Ende des Finanzplanungszeitraums, rechnet die Verwaltung mit einem Schuldenstand von 2,2 Millionen Euro oder mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 370 Euro. „Was angesichts der vielen Aufgaben, die noch vor uns liegen, natürlich fantastisch wäre“, sagt Bürgermeister Knoblauch.
Gemeinderat Eberhard Viert brachte in der Sitzung das aktuelle Thema Insektensterben auf den Tisch. Er würde sich von der Gemeindeverwaltung wünschen, dass diese dahingehend mehr Initiative zeigt. „Es gibt in unserer Gemeinde bestimmt hier und da Flächen, die sich hervorragend für blühende Wiesen eignen würden. Wir können nicht immer nur wegschauen, sondern müssen auch selbst etwas gegen das Insektensterben unternehmen“, so Viert. Bürgermeister Knoblauch bedankte sich für die Anregung und versicherte, dass die Gemeinde alle Möglichkeiten ausschöpfen werde, um selbst ein deutliches Zeichen gegen das Insektensterben zu setzen.