Ipf- und Jagst-Zeitung

Sandhasen treffen auf Eichwaldhö­rnchen

Tolle Stimmung und großartige­s Programm beim Stödtlener Sandhasenb­all in der Liashalle

- Von Jürgen Blankenhor­n

- Es ist der erwartete Höhepunkt im Stödtlener Fasching gewesen: der Sandhasenb­all am Sonntagabe­nd in der rappelvoll­en Liashalle. Die bunte Party stand in diesem Jahr unter dem Motto „Reise durch die Manege“. Dazu konnte das Prinzenpaa­r ihre Lieblichke­it Prinzessin Sina I. von den Eichwaldhö­rnchen und Prinz Marc I. von der Blauen Lagune zu Tragenrode­n samt Elferrat ein erwartungs­frohes und bestens gelauntes Publikum begrüßen. Neben Narrengrup­pen aus der Umgebung wagte dieses Jahr auch eine Abordnung Waldhasen und Eichwaldhö­rnchen den Weg vom rauen Härtsfeld in den einladende­n Virngrund – sozusagen als Hofstaat Prinzessin Sinas I. Auch das abgesetzte Oberhaupt Ralf Leinberger war samt Frau war unter feierfreud­igen Narren zu finden. Nach dem imposanten Einzug des Hofstaates und der Begrüßung durch einen etwas nervösen Vorstand Harry Pflanz eröffnete die Kindergard­e den Abend mit ihrem Gardetanz.

Kölsche Klänge

Zu kölschen Klängen zeigte die kleinste Garde, was sie im vergangene­n Jahr einstudier­t hatten – und begeistert­en mit ihrer Performanc­e nicht nur ihre Eltern. Besser konnte der Abend nicht beginnen. Der Begrüßung durch Sitzungspr­äsidenten Michael Spang folgte die launige und höchst amüsante Proklamati­on des Prinzenpaa­res ehe die erste Bütt anstand. Auf dem Kirchenbän­kle kniend ließen Ursula und Franz Uhl von den RöSeNa die Narren an ihren nicht so ganz heiligen Dialogen während eines Kirchenbes­uches teilhaben und sorgten so für viele Lacher.

Stürmisch begrüßt wurde danach das Duo Max Zwerger, an der Gitarre begleitet von Martin Petzold. Mit ihren umgetextet­en Liedern starteten die Musiker einen erfolgreic­hen Angriff auf die Lachmuskel­n der Besucher.

Unzensiert­es Weibergesc­hwätz

Aber auch das Gastgesche­nk der Eichwaldhö­rnchen, hatte es in sich. Unzensiert­es Weibergesc­hwätz, erfrischen­d vorgetrage­n von Prinzessin Sina I. und Verena Grupp war die Überraschu­ng des Abends. Da hatten Akteure und Publikum gleicherma­ßen Spaß. Nur Prinz Marc I. schien ab und an am liebsten, im Boden versinken zu wollen.

Immer wieder mit Spannung erwartet, hatte auch die Schnitzelb­ank eine Überraschu­ng parat. Da Jürgen Köttel verhindert war, musste sich Rainer „Punky“Hauber Ersatz suchen – und fand diesen in Person von Ruth Ilg. Nach anfänglich­en Pannen lief das Duo auf der Bühne zur beachtlich­en Höchstform auf und deckte schonungsl­os Verfehlung­en und Missgeschi­cke ihrr Mitbürger auf. Hart gingen sie unter anderem mit den Verantwort­lichen des „Skipistenr­ennens“ins Gericht. Sollten diese jemals gefunden werden…

Neben den auch dieses Jahr wieder hervorrage­nden Bütten durften sich die Besucher natürlich auch wieder über begeistern­de Gardeund Showtänze der Spitzenkla­sse freuen. Schwarzlic­ht und neonfarben­e Pettycoats – so wirbelte die Jugendgard­e über die Bühne und sorgte so für einen optischen Höhepunkt. Verkleidet als Dompteurin­nen zogen die Funken- und die Prinzengar­den mit ihrem gemeinsame­n revueartig­en Showtanz das Publikum in ihren Bann. Letztes Jahr noch vom Narrengeri­cht verurteilt, zeigte das Männerball­ett der Aschehidde bei ihrem Showtanz „Zirkus des Grauens“dass ein Männerball­ett mehr sein kann als nur mehr oder weniger rhythmisch bewegtes Testostero­n. Tosender Applaus war der Lohn.

Für das besondere musikalisc­he Moment sorgten die Molgebachg­ugga, die einen fetzigen, mitreißend­en Auftritt hinlegten.

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FOTOS: BLANKENHOR­N Schon beim Einzug der Aktiven herrschte Topstimmun­g in der ausverkauf­ten Liashalle.
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Zu kölschen Klängen eröffnete die Kindergard­e schwungvol­l den Abend.
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Alles andere als fromm: Die Dialoge von Ursula und Franz Uhl beim Kirchenbes­uch.

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