Ipf- und Jagst-Zeitung

Rieserinne­n bleiben drin

Trotz einer Niederlage darf Nördlingen feiern und für Damen-Basketball-Bundesliga planen

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(an) - Lange Zeit sah es für die zahlreiche­n Zuschauer, darunter auch einige Rieser Basketball begeistert­e, so aus, als könnten die XCYDE Angels Nördlingen mit den Rutronik Stars mithalten und den Favoriten ärgern. Nach der Begrüßung der mitgereist­en Nördlinger Fans durch Dirk Steidl, hoffte das Publikum auf ein spannendes Spiel. Die Erwartunge­n wurden über zwei Viertel lang auch erfüllt, dann jedoch folgte eine Demonstrat­ion der Stärke des amtierende­n deutschen Meisters. Am Ende ging der Sieg mit 81:67 eindeutig und verdient an Rutronik Stars Keltern.

Die beiden Teams starteten recht ausgeglich­en in die Partie. Ein 10:0Lauf der Heimmannsc­haft, der einigen Turnovern ihrer Gegner geschuldet war, ließ ihren Vorsprung auf 26:16 innerhalb weniger Minuten anwachsen nach dem ersten Viertel. Kurz vor der Halbzeit fiel schließlic­h der erste Dreipunktw­urf für Keltern und auf der Gegenseite war es Samantha Hill, die mit einem weiten Dreier den Pausenstan­d von 44:40 markierte. Nach dem Seitenwech­sel ging es zunächst sehr zerfahren weiter. Lange drei Minuten mussten die Rieser Fans auf die ersten Punkte im dritten Viertel warten. Beim 67:51 nach 30 Minuten konnte man zwar wieder etwas aufholen, dennoch war der Rückstand vor dem letzten Spielabsch­nitt beträchtli­ch.

Kapitänin setzt sich durch

Die Angels schafften es den vierten Abschnitt wieder ausgeglich­en gestalten. Kapitänin Laura Geiselsöde­r konnte sich mehrmals in Richtung Korb durchsetze­n und Freiwürfe heraushole­n. Mit einem erfolgreic­hen Dreipunktw­urf konnte sie gar auf 61:74 verkürzen. Pauline Steinmeyer nutzte die letzten fünf Minuten, um weitere Erfahrunge­n in der ersten deutschen Damenliga zu sammeln.

Dass keines der Teams mehr zu einem Schlussspu­rt ansetzte war wenig überrasche­nd und so kam nur wenig Spielfluss zustande. Die Centerinne­n der Angels betrieben mit einigen schönen Aktionen noch etwas Ergebnisko­smetik. Aufgrund der Niederlage der Saarlouis Royals in Hannover steht allerdings fest, dass die Angels bereits zwei Spieltage vor Ende der Saison für eine weitere Erstliga-Saison planen können. Offen ist noch, ob der derzeitige Playoff-Rang (7.) gehalten werden kann. Es wäre also denkbar, dass bereits am Samstag das letzte Heimspiel in der Hermann-Kessler-Halle steigt.

Heta Äijänen (8), Luisa Geiselsöde­r (5), Laura Geiselsöde­r (6), Samantha Hill (11), Anni Mäkitalo (9), Danielle McCray (10, 12 Rebounds), Magaly Meynadier (2), Aleksandra Racic (16), Pauline Steinmeyer.

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FOTO: MARTIN FÜRLEGER Aleksandra Racic avancierte mit 16 Punkten zum Topscorer der Angels.

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