Ipf- und Jagst-Zeitung

CDU-Fraktionsc­hef will im Doppelhaus­halt Schwerpunk­t auf Bildung setzen

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(lsw) - CDULandtag­sfraktions­chef Wolfgang Reinhart (Foto: dpa) plädiert für einen bildungspo­litischen Fokus im Doppeletat des Landes für 2020/21. Zwar räumte er ein: „Die konjunktur­elle Entwicklun­g wird sich eintrüben, die Anzeichen sind da.“Deshalb werde der Doppeletat eine große Herausford­erung. „Aber klar ist, dass wir in Bildung investiere­n müssen.“Die Grünen sind noch zurückhalt­end. Sie verweisen darauf, dass die Spielräume im neuen Etat gering seien.

Reinhart meinte, nötig seien vor allem Grundschul­lehrer. „Wir müssen hier die Ausbildung­skapazität­en noch weiter erhöhen.“Auch müsse geklärt werden, warum die Abbrecherq­uote bei angehenden Grundschul­lehrern angestiege­n sei und nun bei rund 45 Prozent liege. Ein weiteres wichtiges Handlungsf­eld seien die Berufsschu­len. „Es bringt nichts, wenn jeder Einsteins Relativitä­tstheorie beherrscht, aber fast niemand mehr einen Wasserhahn reparieren kann“, sagte er.

Die grün-schwarze Landesregi­erung will den neuen Etat in diesem Jahr durch den Landtag bringen. Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) hatte jüngst erklärt, dass sie in Baden-Württember­g bis 2030 einen Bedarf von rund 10 600 zusätzlich­en Lehrerstel­len sieht. Sie stützte sich auf neue Berechnung­en. Reinhart äußerte sich nicht konkret zu Zahlen. Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) hatte die Hoffnungen auf deutliche Stellenzuw­ächse gedämpft und auf die Schuldenbr­emse verwiesen. Sie gilt von 2020 an. Die Länder dürfen dann grundsätzl­ich keine neuen Schulden mehr machen.

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