Stadt verkauft Haus auf dem Bären-Areal
Zu dem Einfamilienhaus gehören auch 835 Quadratmeter Grundstück – Erlös fließt in Stiftung
- Am Donnerstag hat die Lauchheimer Stadtverwaltung ein Haus in der Gartenstraße 4 für Kaufinteressenten zur Besichtigung geöffnet und will bis spätestens Freitag, 29. März, Gebote hierfür auf dem Rathaus vorliegen haben. Das Gebäude steht auf dem Bären-Areal, das nach dem Tod des letzten Bärenwirts Hermann Hackspacher der Stadtverwaltung vermacht wurde, mit der Auflage es einem gemeinnützigen Zweck zuzuführen.
Im Oktober 2018 hat der Gemeinderat beschlossen, das ehemalige Gastwirtschaftsgebäude zu sanieren und zum Begegnungszentrum „Treffpunkt Bären Stiftungshaus für Vereine und Soziales“auszubauen. Ein Teil der Stall- und Scheunengebäude der ehemaligen „Bauernwirtschaft“, wie Gasthöfe mit Landwirtschaft früher benannt wurden, wird abgebrochen und die historische Kegelbahn restauriert.
Was nicht zur historischen Substanz des Bärens zählt, ist ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 1957, das Viktoria Eisele, die Schwester des alten Bärenwirts Vitus Hackspacher, als Alterssitz bauen ließ. Nach ihrem Tod fiel es an den Bären und jetzt ins Bären-Erbe der Stadtverwaltung. Wegen seiner Randlage am 3335 Quadratmeter umfassenden Bären-Areal wurde ein Verkauf beschlossen und der Erlös fließt dem Stiftungshaus zu. Zu dem sanierungsbedürftigen Haus gehört ein Grundstück mit 835 Quadratmetern. Der Bodenrichtwert im alten Stadt- und Sanierungsgebiet, in dem es liegt, beträgt 115 Euro pro Quadratmeter.
Wie Stadtbaumeister Wolfgang Köpf mitteilte, waren mehrere Interessenten gekommen und die Stadtverwaltung dürfe gespannt sein, „was denen das Haus wert ist“.