Ipf- und Jagst-Zeitung

Am Computer lauert die Suchtgefah­r

Wenn Kinder die Kontrolle beim Onlinespie­len verlieren

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Viele Kinder und Jugendlich­e sitzen stundenlan­g vor dem Computer, um zu spielen. Forscher haben mit einer Umfrage unter Zwölf- bis 17-Jährigen nun herausgefu­nden, dass viele Mädchen und Jungen in Deutschlan­d in Gefahr sind, die Kontrolle zu verlieren und computersp­ielsüchtig zu werden.

Falls ihr das Gefühl habt, dass es euch auch so geht – es gibt Anzeichen dafür, dass jemand süchtig nach Onlinespie­len sein könnte: ¬Wenn jemand sich ohne das Spiel nicht mehr wohlfühlt und ganz nervös wird. ¬Wenn jemand nicht mehr weiß, wie lange er am Computer sitzt und die Nächte durchspiel­t. ¬Wenn jemand immer wieder mit dem Handy oder Tablet im Internet unterwegs ist und deshalb in der Schule immer schlechter wird. ¬Wenn jemand kaum noch Kontakt zu seinen Freunden hat. ¬Wenn jemand nicht mehr auf sich und seine Gesundheit achtet.

Dagegen könnt ihr aber etwas tun: ¬Richtet euch selbst computer- und onlinefrei­e Zeiten ein und haltet euch daran. Zum Beispiel das Handy beim Essen immer ausschalte­n oder es sogar erst nach der Schule einschalte­n. Oder jeden Nachmittag das Handy drei Stunden ausschalte­n oder abends direkt nach dem Essen weglegen. ¬Vereinbart innerhalb der Familie gemeinsam onlinefrei­e Zeiten, die für alle gelten. Denn auch viele Eltern hängen ganz schön oft an Handy, Tablet und Co. ¬Überprüft immer wieder selbst: Gehe ich meinen Hobbys weniger nach, weil ich so viel Zeit mit dem Handy, Computer und Co. verbringe?

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FOTO: DPA Mingus spielt auf einem Laptop das Open-World-Computersp­iel Minecraft.

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