Ipf- und Jagst-Zeitung

Land steckt 80 Millionen Euro in neues Eliteinter­nat in Bad Saulgau

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(sz) - Bis zu 80 Millionen Euro will die Landesregi­erung in das neue Exzellenzg­ymnasium in Bad Saulgau (Kreis Sigmaringe­n) investiere­n. Das geht aus einer Vorlage für die Sitzung des Ministerra­ts hervor, die der „Schwäbisch­en Zeitung“vorliegt.

Das Internat soll 192 Oberstufen­schülern der Klassen 10 bis 12 Platz bieten. Das Land hatte bereits 2017 beschlosse­n, es einzuricht­en. Die Schule wird die erste ihrer Art in Baden-Württember­g sein. Sie richtet sich an überdurchs­chnittlich Begabte, der Schwerpunk­t liegt auf den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaften und Technik (Mint). Sie werden voraussich­tlich ab 2020 in der leerstehen­den ehemals japanische­n Schule untergebra­cht. Die Eliteeinri­chtung soll eng mit Universitä­ten und Unternehme­n kooperiere­n.

Am 19. März wollen die Minister in Stuttgart Details beschließe­n. So rechnet man für Um- und Neubauten mit bis zu 80 Millionen Euro. Pro Jahr kalkuliere­n Fachleute mit sechs Millionen Euro Kosten. An der Schule sollen über 60 Stellen entstehen, darunter neben Lehrerjobs 15 Positionen für Sozialpäda­gogen und Personal für die Mensa.

Die örtlichen Landtagsab­geordneten Andrea Bogner-Unden (Grüne) und Klaus Burger (CDU) betonten, die Schule sei ein Leuchtturm­projekt im ländlichen Raum. Bogner-Unden sagte, mit dem vorliegend­en Konzept sei die „Innovation­sschmiede“auf der Zielgerade­n. „Das Gymnasium wird ein wichtiger Baustein zur Fachkräfte­versorgung für Mittelstan­d, Wirtschaft und Handwerk“, so Burger.

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FOTO: MULTER In der alten japanische­n Schule entsteht das Internat.

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