Sturmtief fegt über Deutschland hinweg
(dpa) - Das Sturmtief „Eberhard“hat am Wochenende über Deutschland gewütet. Dabei kam im Hochsauerlandkreis am Sonntag ein Autofahrer ums Leben. Ein entwurzelter Baum sei während der Fahrt auf das Auto gestürzt, teilte die Polizei mit. Für den 47-Jährigen sei jede Hilfe zu spät gekommen.
Mit Orkanböen bis Windstärke brachte „Eberhard“den Bahnverkehr am Sonntag in Teilen Deutschlands zum Erliegen. In Nordrhein-Westfalen stellte die Bahn den Fernverkehr und Teile des Regionalverkehrs am Nachmittag ein.
Auch im Zugverkehr im Südwesten kam es nach Angaben der Deutschen Bahn zu Behinderungen. Bei Hornberg im Schwarzwald (Ortenaukreis) stürzte ein Baum auf die Schienen und sorgte so für Verspätungen. Auch in Stuttgart, Albstadt (Zollernalbkreis) und Munderkingen (Alb-Donau-Kreis) mussten Züge zeitweise stoppen, nachdem Bäume oder Gegenstände auf Schienen gestürzt waren und diese blockierten. Auf dem höchsten Berg in Baden-Württemberg, dem Feldberg im Schwarzwald, mussten wegen der Orkanböen mehrere Skilifte ihren Betrieb einstellen, wie ein Sprecher der Liftbetreiber sagte. Wintersport war so den ganzen Tag nur eingeschränkt möglich. Vor allem rund um den 1493 Meter hohen Feldberggipfel habe es stark gestürmt. Skifahren wäre hier zu gefährlich gewesen.
Aufgrund des stürmischen Wochenendes mussten auch zahlreiche Funken in der Region abgesagt werden. Darunter das Funkenfeuer in Ravensburg, Mengen und Spaichingen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Sonntag landesweit vor Stürmen gewarnt und dazu aufgerufen, nicht ins Freie zu gehen.