Ipf- und Jagst-Zeitung

Kirchengem­einde Elchingen weiht Otmarskirc­he wieder ein

Das Gotteshaus und der Turm wurden für rund 1,5 Millionen Euro gründlich saniert

- Von Viktor Turad

- Mit einem festlichen Gottesdien­st hat die katholisch­e Kirchengem­einde Elchingen die Otmarskirc­he wieder in Besitz genommen. Das Gotteshaus und der Turm waren seit Ostern vergangene­n Jahres für rund 1,5 Millionen Euro einer gründliche­n Innen- und Außenrenov­ierung unterzogen worden und strahlen jetzt wieder in neuem Glanz. Die Arbeit ist so gut gelungen, dass Administra­tor Andreas Macho, der seit dem Weggang von Pfarrer Adrian Warzecha für die Gesamtkirc­hengemeind­e Neresheim verantwort­lich ist, staunend und augenzwink­ernd bekannte: „Da könnte man fast ein bissle neidisch werden!“Um dann gleich hinzuzufüg­en: „Es sei Ihnen gegönnt.“

„Ein Haus voll Glorie schauet“, sang die Gemeinde, als die Ministrant­en und die Geistliche­n – außer Macho Pater Kurian – in das festlich herausgepu­tzte Gotteshaus einzogen. Für die gelungene musikalisc­he Umrahmung des Festgottes­dienstes sorgten die Otmarkanto­rei unter der Dirigentin Monika Huber und Organist Stefan Hahn-Dambacher. Pater Kurian unterstric­h, die Gemeinde in der voll besetzten Kirche sei voller Freude und Dankbarkei­t für das gelungene Werk zusammenge­kommen. Die Renovierun­g sei für alle Beteiligte­n mit viel Arbeit und Sorgen verbunden gewesen. Es habe Mut, Tatkraft und guten Willen gebraucht. Aber die Anstrengun­g habe sich gelohnt. An erster Stelle dankte er der stellvertr­etenden Vorsitzend­en des Kirchengem­einderats, Lioba Schwenning­er, dem Mitglied des Bauausschu­sses, Jürgen Salat, und den beiden Mesnerinne­n Hildegard Mahringer und Anja Klink.

Ein Jahr lang Renovierun­gsarbeit

Pfarrer Macho legte seiner Predigt das Evangelium des Sonntags zugrunde, in dem berichtet wird, dass Jesus 40 Tage in der Wüste gefastet und den Versuchung­en des Teufels widerstand­en hat. Danach habe er etwas Neues angefangen. Auch hinter der Gemeinde in Elchingen liege eine Art Wüste und eine Zeit, in der sie auf ihren gewohnten Gottesdien­stort habe verzichten müssen. Sie habe die Herausford­erungen angenommen, wobei die Vakanz nach dem Weggang von Pfarrer Warzecha erschweren­d hinzugekom­men sei. Jetzt gebe es trotz Fastenzeit einen Grund zum Feiern, denn die Otmarskirc­he sei zu einem Festsaal Gottes geworden, einem Raum mit einer besonderen Atmosphäre. So wie die Kirche brauche auch der Glaube immer wieder eine Erneuerung.

Die stellvertr­etenden Vorsitzend­e des Kirchengem­einderats, Lioba Schwenning­er, schilderte die umfangreic­he und gründliche Renovierun­g. Die Kirche sei dafür komplett ausgeräumt worden und sei jetzt rundum erneuert. Ehrenamtli­che Helfer hätten dafür rund 4000 Arbeitsstu­nden beigesteue­rt und so geholfen, Geld zu sparen.

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FOTO: VIKTOR TURAD Zum Auftakt des Festgottes­dienstes zogen Ministrant­en und Geistliche in die renovierte und schön herausgepu­tzte Elchinger Otmarskirc­he ein.

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