GroKo nicht in Feierlaune
Zum Einjährigen Kritik von Opposition und Wirtschaft
(sal/dpa) - Die Wirtschaft stellt der Großen Koalition, die am heutigen Donnerstag exakt ein Jahr im Amt ist, ein mehrheitlich schlechtes Zeugnis aus. Dieter Kempf, der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, berichtete von „massiver Unzufriedenheit“, Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer sprach von „falschen Kosten und Umverteilungsentscheidungen“und Handwerkspräsident Hans-Peter Wollseifer von einem „sehr bescheidenen Arbeitsergebnis“.
Kritik an der Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kam auch von der Opposition. Marco Buschmann, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP, sagte, man komme bei der Energiewende und der Digitalisierung „nicht vom Fleck“. AfD-Fraktionschefin Alice Weidel sprach von einem „ChaosJahr für Deutschland“, Kohleausstieg und Migrationspakt seien die „größten Kuckuckseier“. Die Grünen warfen der GroKo vor, beim Klimaschutz zu bremsen.
(dpa) - Angesichts der schwierigen Lebensbedingungen und der sich verschlechternden Sicherheitslage reduziert Deutschland sein Botschaftspersonal im Krisenland Venezuela. „Die Lage in Venezuela spitzt sich zu, insbesondere die humanitäre Lage in der Hauptstadt“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch. Zuletzt war tagelang die Energieversorgung kollabiert. Zudem liefert sich Staatschef Nicolás Maduro seit Wochen einen erbitterten Machtkampf mit dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó.