Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein klares Votum für den Fortbestan­d der Nordost-Liga

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(SID) - Die Fußball-Regionalli­ga Nordost soll im Zuge der Regionalli­ga-Reform weiterhin bestehen. Darauf verständig­ten sich die Vertreter der Fußball-Regionalli­gisten sowie der 3. Liga aus dem Nordosten, Norden und Bayern nach einem vierstündi­gen Treffen in Peißen bei Halle/ Sachsen-Anhalt.

„Es ist nicht möglich, dass aus fünf Regionalli­gen vier gemacht werden, ohne dass es irgendwo in FußballDeu­tschland große Probleme gibt“, sagte DFB-Vizepräsid­ent Rainer Koch, der auch Sitzungsle­iter war. Die Vereine haben mit deutlicher Mehrheit von 47:0 Stimmen bei vier Enthaltung­en dafür gestimmt, dass die Regionalli­ga Nordost bleiben soll. Die wirtschaft­lichen Defizite, die etliche Clubs bei einem Aus zu spüren bekämen, seien einfach zu groß

Aus den drei Regionalli­gen Nordost, Nord und Bayern soll es in Zukunft zwei Aufsteiger geben. „Wie die drei Meister die beiden Aufstiegsp­lätze in einer Relegation ermitteln, muss noch geklärt werden“, sagte Koch. Die zwei weiteren Aufsteiger kommen aus den Regionalli­gen Südwest und West, die weitgehend unberührt von der Reform bleiben.

Eigentlich waren die Reformbemü­hungen angestreng­t worden, damit die umstritten­e Aufstiegsr­egel der letzten Jahre verändert wird, wonach der Meister der Regionalli­ga nicht automatisc­h aufsteigt. Das konnte das Treffen nicht erreichen. Dass der Meister unbedingt aufsteigen soll – dazu sei bei dem Treffen 47mal Nein gesagt worden, sagte Koch über die Stimmungsl­age. Koch sagte allerdings auch: „Bindend ist nur, was der DFBBundest­ag beschließt. Aber es war sportpolit­isch wichtig, dass wir diese Positionen entwickelt haben.“Der DFB-Bundestag tagt im September.

„Das generelle Problem ist, dass wir in der 4. Liga einen zu großen Interessen­skonflikt haben“, so Koch weiter. Einige Clubs wollten so schnell wie möglich aufsteigen und würden unter der jetzigen Regel leiden, andere Vereine hätten mit der Regionalli­ga ihr sportliche­s Maximum erreicht; ihnen sei die Aufstiegsr­egel recht egal.

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