Ipf- und Jagst-Zeitung

„Wir kaufen nur regionales Rundholz“

Marcel Dorn und Jan Salvasohn haben Ladenburge­r-Geschäftsf­ührer Klaus Brodbeil interviewt

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(zt) - Im Rahmen des „Zeitungstr­eff 2019“haben sich die Schülerinn­en und Schüler der Klasse 9c des Bopfinger Ostalb-Gymnasiums wegen der einmaligen Größe der Firma Ladenburge­r am Standort Bopfingen/Kerkingen mit dieser Firma beschäftig­t. Die beiden Neuntkläss­ler Marcel Dorn und Jan Salvasohn haben deshalb Klaus Brodbeil von der Firma Ladenburge­r interviewt. Brodbeil ist seit 2017 Geschäftsf­ührer der Holzwerke Ladenburge­r in Bopfingen.

Aus welchen Regionen beziehen Sie ihre Holzvorrät­e?

Überwiegen­d aus Bayern und BadenWürtt­emberg.

Wie viele Mitarbeite­r sind bei Ihnen beschäftig­t?

An allen Standorten mit dem Betrieb in Geithain haben wir rund 700 Beschäftig­te.

Wie viele Auszubilde­nde sind derzeit in Ihren Werken?

In der Regel bilden wir immer rund 20 bis 25 Auszubilde­nde aus.

Was ist Ihre Meinung bezüglich des sinkenden Interesses von Auszubilde­nden an Handwerksb­erufen?

Wir sind nur zu einem kleinen Teil davon betroffen. Eventuell muss aber mehr dafür geworben und aufgeklärt werden, gerade auch in den sozialen Netzwerken.

Welche Maßnahmen wurden unternomme­n, um Brände in den Werken zu verhindern?

Wir haben ein komplett neues Brandschut­zkonzept in enger Abstimmung mit den Versicheru­ngen und Behörden eingeführt. Zudem wurden sämtliche Werke mit modernster Sprinklert­echnik ausgestatt­et.

Werden seitens der Firma Ladenburge­r Maßnahmen unternomme­n, um die Nachhaltig­keit des Holzabbaus zu sichern?

Wir kaufen Rundholz ausschließ­lich regional im Umkreis von rund 250 Kilometern und dies von zertifizie­rten Betrieben ein. Über unsere Tochterges­ellschaft Ladenburge­r Forstservi­ce GmbH bieten wir zusätzlich umfangreic­he Dienstleis­tungen – vom Holzeinsch­lag, Abtranspor­t bis hin zur Wiederauff­orstung an.

Ladenburge­r stellt in dieser Region einen großen Wirtschaft­sfaktor dar, wie sehen sie ihre Verantwort­ung gegenüber Mitarbeite­rn und der Region?

Als inhabergef­ührtes Unternehme­n mit Ursprung im Bopfinger Teilort Aufhausen haben wir eine starke Verwurzelu­ng in der Region. Die meisten unserer Mitarbeite­r kommen aus einem Umkreis von rund 20 Kilometern. Unser Handeln ist nicht von kurzfristi­ger Gewinnopti­mierung, sondern sehr stark von Nachhaltig­keit und langfristi­ger Orientieru­ng geprägt.

Der Standort Kerkingen besitzt bereits jetzt große Ausmaße. Sind weitere Erweiterun­gen in Planung?

Aktuell finden in Kerkingen Investitio­nen in ein neues Sortierwer­k, einen Kanaltrock­ner und diverse Infrastruk­turmaßnahm­en statt. Weitere konkrete Vorhaben sind für 2019 nicht in Planung.

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