Ipf- und Jagst-Zeitung

Bund plant zusätzlich­e Schnellfah­rtrassen

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(dpa) - Zusätzlich­e Hochgeschw­indigkeits­trassen für Fernzüge sollen Bahnfahren in Deutschlan­d attraktive­r machen. Die Deutsche Bahn soll künftig auch auf den Strecken zwischen Frankfurt und Mannheim, Würzburg und Nürnberg sowie Hannover und Berlin bis zu 300 Kilometer pro Stunde fahren können, wie der Bahn-Beauftragt­e der Bundesregi­erung, Enak Ferlemann (CDU), sagte. Zur Beschleuni­gung des Bahnverkeh­rs zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin ist bereits eine neue ICE-Trasse für Tempo 300 zwischen Hannover und Bielefeld in der Planung.

Es wird mit Milliarden­kosten gerechnet. Ferlemann sprach von langfristi­gen Projekten. „Das kommt nicht von heute auf morgen.“Die Bahn müsse auch neue Fahrzeuge besorgen, dies dauere seine Zeit.

Die jüngste, vierte ICEGenerat­ion ist allerdings langsamer als ihre Vorgängeri­n. Die Züge erreichen lediglich eine Spitzenges­chwindigke­it von 250 Kilometern pro Stunde. Die Bahn prüft, ob diese sich auf Tempo 265 erhöhen lässt. Die Trassenpro­jekte stehen in Zusammenha­ng mit dem geplanten Deutschlan­d-Takt. Für Bahnreisen­de soll in den nächsten Jahren ein grundlegen­d neues System mit besser abgestimmt­en Umsteigeve­rbindungen aufgebaut werden. Die Bundesregi­erung strebt an, bis 2030 eine engere Verzahnung von Nah- und Fernverkeh­r umzusetzen. Das soll zu kürzeren Fahrtzeite­n führen. „Wir begrüßen das Engagement des Bundes, Maßnahmen für einen Deutschlan­dtakt voranzutre­iben“, sagte eine Bahnsprech­erin. Die Planungen zu Frankfurt-Mannheim liefen bereits.

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FOTO: IMAGO Enak Ferlemann

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