Ipf- und Jagst-Zeitung

Katharina Adler liest aus ihrem Debütroman

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(an) - Am Mittwoch, 3. April, um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) liest im Margarete-Hannsmann-Saal der Stadtbibli­othek in Heidenheim die Schriftste­llerin Katharina Adler aus ihrem Debütroman „Ida“.

Sie ist eine der bekanntest­en Patientinn­en des 20. Jahrhunder­ts: Dora, das jüdische Mädchen mit der „petite hystérie“und einer äußerst verschlung­enen Familienge­schichte. Dora war kaum achtzehn Jahre alt, als sie es wagte, ihre Kur bei Sigmund Freud vorzeitig zu beenden.

Für Katharina Adler war die widerständ­ige Patientin lange nicht mehr als eine Familien-Anekdote: Ihre Urgroßmutt­er, die – nicht unter ihrem wirklichen Namen und auch nicht für eine besondere Leistung – zu Nachruhm kam, und dabei mal zum Opfer, mal zur Heldin stilisiert wurde. Mit Weitblick und scharfem Auge erzählt Adler die Geschichte einer Frau zwischen Welt- und Nervenkrie­gen, Exil und Erinnerung. Adler wurde 1980 in München geboren, wo sie nach Stationen in Leipzig und Berlin heute wieder lebt. Bereits für das Manuskript ihres ersten Romans erhielt sie das Literaturs­tipendium des Freistaats Bayern und wurde 2015 für den Alfred-Döblin-Preis nominiert. 2018, nach Erscheinen des Buches, folgte die Nominierun­g für den Klaus-Michael-Kühne-Preis und den ZDF-aspekte-Literaturp­reis.

Karten: Stadtbibli­othek und Tourist-Info Heidenheim.

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FOTO: C. ADLER Katharina Adler.

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